#013 – Muay Thai

Vorletzte Woche war ich bei meiner ersten Muay Thai Fightnight. Als ich davon in meinem Unterricht erzählte, lernte ich direkt den „Star“ der hiesigen Muay Thai Szene kennen. Mannop ist ein Mechaniker im Abschlussjahrgang, den ich unterrichte.

Mannop und ich. Ende des Monats hat er mich zu seinem nächsten Kampf im Stadium in Chiang Mai eingeladen, da er seinen Kampf in Mae Sariang leider verloren hat.
Mannop und ich. Ende des Monats hat er mich zu seinem nächsten Kampf im Stadium in Chiang Mai eingeladen, da er seinen Kampf in Mae Sariang leider verloren hat.

Zum Hintergrund. Muay Thai machen ausschließlich männliche Kinder aus armen Familien. Sie kämpfen für die Ehre ihres Dorfes oder ihrer Stadt. Was natürlich auch einen Löwenanteil ihrer Kampfintention ausmacht, ist das Geld aus den Wetten der Zuschauer. Der Gewinner des Kampfes wird daran beteiligt. Oft gibt es bis zu 2.000 Thai-Baht. Für uns klingen 50€ für einen Kampf nicht viel, doch für einen Farmer der ein durchschnittliches Einkommen von 20-25€ (1.000THB) hat, ist das schon viel.

Mannops Kampf endete für ihn böse. Eigentlich war er technisch überlegen. Aus der Distanz konnte der Gegner aus Sobmoey nichts ausrichten. So verfolgte er die Taktik möglichst viel zu klammern und mit seinen Knien Mannops Rippen zu schädigen. Dies ist ihm gut gelungen und nach 4 Runden a 3:30min musste Mannop den Kampf abbrechen, da er keine Luft mehr bekam.

Was mich an diesem Sport so verstört ist, dass die Kinder oft schon mit 5 oder 6 Jahren anfangen zu Kämpfen. Es gibt Gewichtsklassen ab 30 Kilo. Wenn dann ältere Männer am Ring stehen und Geld auf zwei prügelnde Kinder setzen, wirkt das auf mich schon Grenzwertig.

Mannops Trainer, ein ehemaliger Asien Champion lud mich zum Training ein. So kann es durchaus sein, dass ich in nächster Zeit nochmal einen Post mache wie ich trainiere. Ich habe aber von vorne herein klargestellt, dass ich für Kämpfe nicht zu haben bin  😉

#012 die letzten freien Tage

Nach knapp einem vergangenem Monat melde ich mich nun endlich mal wieder mit ein bisschen Zeit zurück. Der letzte Monat war anders als die Monate zuvor.

Die heiße Jahreszeit hat in den letzten Wochen nochmal alles gegeben, sodass es selten einen Tag unter 40, nie jedoch einen unter 35 Grad gab.

Da war es besonders schön, dass ich bereits die ersten „extra-classes“ geben durfte – natürlich in langer Hose und Hemd! Puh!


Ich lernte auch die Schüler kennen, die finanziell von der Stiftung unterstützt werden und im „Dorm“ (Wohnheim) wohnen. Eins steht fest, kein deutsches Kind sollte sich über seinen Alltag beschweren …

Der Tag der Schüler beginnt um 5:30, Frühstück machen! Essen, fertig machen und ab zur Schule bis 16, manchmal 17 Uhr. Danach gibt es sowas wie Hofdienst auf dem Schulgelände, wieder gemeinsam kochen und essen, bevor die meisten noch etwas Sport treiben – gegen Acht wird das Frühstück für den nächsten Tag vorbereitet und danach ist Zeit für Hausaufgaben. 22 Uhr – Licht aus!
Was mir wohl nie wirklich gefallen wird ist die Unterwürfigkeit der Schüler! Als Lehrer ist man in der Thai-Kultur hoch angesehen. Das beginnt damit, dass ich nach maximal 10 Minuten ein Glas Wasser gebracht bekommt. Die Schüler verneigen sich und zweifeln nie an, was du sagst. Das Ganze wirkt manchmal ziemlich militärisch!

Das morgendliche Ritual trägt dazu bei, denn hier versammeln sich alle Schüler und singen gemeinsam die Nationalhymne. Durch die Schuluniform fühle ich mich ein bisschen wie in der DDR.

Am 5. Mai habe ich mich in Mae Sariang als Einwohner gemeldet. Tor, der Stiftungsmanager und Pi Thum, die Haushälterin waren dabei sehr nützlich. Vorletzten Sonntag, also am 10. fuhren wir mit Tor und Tent nach Mae Hong Son um Montagsmorgens unser „Work Permit“ zu beantragen. Natürlich kriegten wir die Arbeitserlaubnis nicht direkt, da wir noch Fotos von uns bei unserer Arbeit einreichen mussten. Ich bin gespannt, wann ich also auch offiziell hier arbeiten darf.

Es fuhren auch ein paar Freunde von Tor mit und einige unserer Studenten mit. Wie diese ausgewählt werden ist mir ein Rätsel.

Vielleicht muss ich nicht alles verstehen. Ich verstehe auch nicht, das sich zwei Kerle mittleren Alters ineinander verlieben und für eine deutsche Stiftung, ethnische Minderheiten fördern. Fakt ist jedoch: Die Arbeit die die beiden leisten, ist große Klasse!

In Mae Hong Son bezogen wir ein nettes Guesthouse, hatten Thai-Barbecue und schauten uns ein bisschen die Stadt an. Diesmal schaffte ich es auch zum Tempel auf dem Berg.

 

Die Pagoden sind weiß. Dadurch dass wir mit einigen Buddhisten unterwegs waren bekamen wir einiges mit...
Die Pagoden sind weiß. Dadurch dass wir mit einigen Buddhisten unterwegs waren bekamen wir einiges mit…
... zum Beispiel wie Buddhisten beten. Es folgten interessante Gespräche über Religionen.
… zum Beispiel wie Buddhisten beten. Es folgten interessante Gespräche über Religionen.
Das alles vor einem Atemberaubenden Panorama...
Das alles vor einem Atemberaubenden Panorama…
... über der "Landeshauptstadt" Mae Hong Son.
… über der „Landeshauptstadt“ Mae Hong Son.

Am nächsten Tag fuhren wir weiter Richtung Ban Rak Tai, dem kleinen chinesisch geprägten Dorf an der Grenze zu Burma (heute Myanmar). Nach unserem Besuch dort fuhren wir zum Pang Oung, einem kleinen See in den Bergen. Das angenehmste an der Sache: hier am See hatte es nur 22 Grad. Perfektes Wetter um auch mal wieder erholsam zu schlafen.

 

"Pang Oung" ein toller und vor allem kühler Ort.
„Pang Oung“ ein toller und vor allem kühler Ort.
Bereits Nachmittags als wir ankamen nutzten wir den Steg um einfach nochmal zu entspannen bevor uns nächste Woche der Arbeitsalltag einholt.
Bereits Nachmittags als wir ankamen nutzten wir den Steg um einfach nochmal zu entspannen bevor uns nächste Woche der Arbeitsalltag einholt.
Sabai Sabai =)
Sabai Sabai =)
Das Ressort in dem wir schliefen wurde billiger durch die Nebensaison. Was aber sicherlich die Sache am meisten verbilligte war die Gesellschaft von 7 Thais. =)
Das Ressort in dem wir schliefen wurde billiger durch die Nebensaison. Was aber sicherlich die Sache am meisten verbilligte war die Gesellschaft von 7 Thais. =)
Abends wurde es dann wieder viel gemütlicher. Wiedermal stellten wir fest, wie gerne Thais trinken.
Abends wurde es dann wieder viel gemütlicher. Wiedermal stellten wir fest, wie gerne Thais trinken.
Unverhofft lenkte sich das Gespräch auf das Privatleben unseres Stiftungsmanagers und seiner "Freundin" Tent. Auch wenn ich nie ein großer Freund von Schwulen war und sein werde muss ich feststellen den Character eines Menschen macht es nicht schlechter. Solang sie mich in Ruhe lassen ist es für mich okay.
Unverhofft lenkte sich das Gespräch auf das Privatleben unseres Stiftungsmanagers und seiner „Freundin“ Tent. Auch wenn ich nie ein großer Freund von Schwulen war und sein werde muss ich feststellen den Character eines Menschen macht es nicht schlechter. Solang sie mich in Ruhe lassen ist es für mich okay.

Frühstück in Thailand bedarf einiger Gewöhnung. Es gibt kein Brot, kaum Müsli – das einzige was es gibt ist Kaffee. Zum Essen gibt es das was es hier immer gibt: Reis, Gemüse und eventuell auch ein Thai-Omlett – natürlich alles mit mittlerem bis hohem Schärfegrad. So langsam komme ich damit klar und esse morgens auch scharfe Reisgerichte. Für mich als Morgenmuffel ist auch die direkte Gesellschaft mit vielen Menschen erstmal gewöhnungsbedürftig.

 

Frühstück zwischen Bambuspflanzen =)
Frühstück zwischen Bambuspflanzen =)
Lecker Lecker Lecker - nach der Umgewöhnung geht es ganz gut...
Lecker Lecker Lecker – nach der Umgewöhnung geht es ganz gut… Was ich echt schön finde ist, dass es zu ziemlich jedem Frühstück „Herbals“/“Kräuter“ gibt.

Nach dem ausgedehnten Katerfrühstück ging es weiter Richtung Norden, da Tor dort in einem Dorf etwas zu tun hatte. Wir Freiwilligen fuhren mit und machten einen Zwischenstopp in Pai, bevor wir über Chiang Mai pünktlich zum Arbeitsbeginn wieder in Richtung Mae Sariang aufbrachen. Zwischendurch wollten uns unseren Freunde aus Thailand noch ein bisschen herumführen und nahmen uns mit in eine Fisch-Höhle nahe Mae Hong Son. Eintritt für Thais: 20 Thai-baht! Eintritt für Ausländer/Farangs: 100 Thai-baht. Sich als Ausländer fühlen ist schon ein nicht allzu tolles Gefühl, welches ich definitiv mit nach Deutschland nehmen werde!

Jedenfalls war die Fischhöhle schon sehr beeindruckend.

Das klare Wasser aus der Quelle in der Höhle gibt freie Sicht auf die enorme Anzahl von Fischen.
Das klare Wasser aus der Quelle in der Höhle gibt freie Sicht auf die enorme Anzahl von Fischen.
Die Größe der Fische erinnert mich oft an die Fische aus Norwegen, auch diese hatten ähnliche Größen.
Die Größe der Fische erinnert mich oft an die Fische aus Norwegen, auch diese hatten ähnliche Größen.
Natürlich gibt es überall wo die Natur dem Menschen etwas gibt auch einen Buddha um zu beten! Ich denke diese Art von Religion liegt mir mehr als die mit der ich aufgewachsen bin! In den nächsten Monaten werde ich hoffentlich noch einiges über den Buddhismus lernen.
Natürlich gibt es überall wo die Natur dem Menschen etwas gibt auch einen Buddha um zu beten! Ich denke diese Art von Religion liegt mir mehr als die mit der ich aufgewachsen bin! In den nächsten Monaten werde ich hoffentlich noch einiges über den Buddhismus lernen.

Nach der Höhle setzten uns Tor und die Thais an der nächsten Bushalte ab und für einen guten Euro ging es dann die nächsten 50 km in einem Minivan Richtung Pai.

Auch wenn ich jetzt schon 3 mal dort war entdecke ich jedes mal etwas neues in der Umgebung des kleinen Ortes. Diesmal ein Landsplint, wo sich die Erde spaltet. Dieser Split erweitert sich alle paar Jahre. Ein weiterer Hinweis darauf das die geologischen Umstände in Asien gerade nicht die stabilsten sind.

Mitten im Nirgendwo gibt es auf einmal nen 10 meter tiefen Riss in der Erde.. Dieser hier entstand 2011.
Mitten im Nirgendwo gibt es auf einmal nen 10 Meter tiefen Riss in der Erde.. Dieser hier entstand 2011.
Das ist der Riss von 2009, wie man sieht erobert die Natur das Terrain schnell.
Das ist der Riss von 2009, wie man sieht erobert die Natur das Terrain schnell.

Ein weiteres Highlight: Ein kleiner Wasserfall im Dschungel.

Versteckt gelegen und doch gefunden - der für mich bisher schönste Wasserfall in Thailand - nicht zuletzt, weil man hier auch schwimmen und springen kann ...
Versteckt gelegen und doch gefunden – der für mich bisher schönste Wasserfall in Thailand – nicht zuletzt, weil man hier auch schwimmen und springen kann …

Wie ich mitbekam ist Papi auch berühmt für seinen Kombucha. Es blieb mir also nichts anderes übrig als ihn zu probieren. Schmeckt sehr intensiv und prickelt, in etwa so wie Kohlensäure.

In Pai trinke ich das erste mal in meinem Leben hausgemachten Kombucha. Dieser wird aus fermentierten Tee-Blättern hergestellt indem man eine Pilzkultur ansetzt. Diesem Pilz sagt man eine entgiftende und heilende Wirkung auf den menschlichen Körper nach.
In Pai trinke ich das erste mal in meinem Leben hausgemachten Kombucha. Dieser wird aus fermentierten Tee-Blättern hergestellt indem man eine Pilzkultur ansetzt. Diesem Pilz sagt man eine entgiftende und heilende Wirkung auf den menschlichen Körper nach.
Wenn ich schon wieder in Pai bin, gehe ich natürlich wieder in mein Lieblingsrestaurant am Pai River. Hier hat sich einiges getan! Ich war noch nie in einem Fluss wo es derart viele Fische gibt!
Wenn ich schon wieder in Pai bin, gehe ich natürlich wieder in mein Lieblingsrestaurant am Pai River. Hier hat sich einiges getan! Ich war noch nie in einem Fluss wo es derart viele Fische gibt!
Natürlich darf der Sonnenuntergang vor dem weißen Buddha bei keinem Pai-Besuch fehlen.
Natürlich darf der Sonnenuntergang vor dem weißen Buddha bei keinem Pai-Besuch fehlen.

Von Pai ging es wieder einmal nach Chiang Mai, auch hier gab es wieder neues zu entdecken. Zunächst hieß es aber erstmal: Handy reparieren, denn seit dem feuchten Songkran-Fest war der Akku im Eimer…

Nachdem ich ihn hab tauschen lassen, funktioniert das iPhone wieder perfekt! Neuer Akku mit Wechsel ganze 900 THB (25€) da kann man nicht meckern^^

... der ist wohl sichtlich etwas nass geworden ;)
… der ist wohl sichtlich etwas nass geworden 😉

Um endlich auch mal mitreden zu können besuchte ich tatsächlich auch mal eine der vielen großen Einkaufszentren (Shoppingmall). Was ich dort sah, verwunderte mich doch etwas!

Es gibt nicht was es nicht gibt ein einem der 4 oder 5 großen Einkaufszentren in Chiang Mai gibt es an jeder Ecke Zweigstellen von Schönheitskliniken...
Es gibt nicht was es nicht gibt ein einem der 4 oder 5 großen Einkaufszentren in Chiang Mai gibt es an jeder Ecke Zweigstellen von Schönheitskliniken…
... diese bieten alles an Operationen an, was sich der moderne Thai so wünscht.
… diese bieten alles an Operationen an, was sich der moderne Thai so wünscht.
Lifting, Schönheitskorrekturen, Geschlechtsumwandlungen, Laserbehandlung... Auf mich wirkt das ganze doch sehr krass^^
Lifting, Schönheitskorrekturen, Geschlechtsumwandlungen, Laserbehandlung… Auf mich wirkt das ganze doch sehr krass^^

Auch skurriles hat hier Platz:

An diesem Tag war es draußen wieder knapp unter 40 Grad! Was allerdings nahe des Restaurants auf mich wartete verschlug mir den Atem:

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Eine Eisbahn im Einkaufszentrum. In Deutschland würde ich noch sagen okay - aber in einem Land in dem seeehr viele Menschen von Armut betroffen sind, soviel Geld für ne blöde Eisbahn auszugeben, stößt bei mir schlicht auf Unverständnis.
Eine Eisbahn im Einkaufszentrum. In Deutschland würde ich noch sagen okay – aber in einem Land in dem seeehr viele Menschen von Armut betroffen sind, soviel Geld für ne blöde Eisbahn auszugeben, stößt bei mir schlicht auf Unverständnis.

Am letzten Abend in Chiang Mai konnte ich noch ein typisches Foto für die Stadt machen…

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Tagsüber lässt sich dort jemand temperieren. Nachts bleibt alles einfach stehen. Auch wenn ich mich nicht drauf verlassen möchte, Diebstahl ist hier sehr selten!

Also wieder zurück nach Mae Sariang! Hier wartete die Regenzeit schon wieder auf mich…

Warm und nass - so soll es hier die nächsten Monate sein.
Warm und nass – so soll es hier die nächsten Monate sein.
Regen ist immer relativ - hier jedoch relativ krass!
Regen ist immer relativ – hier jedoch relativ krass!

Mit diesen Bildern verabschiede ich mich nun bis zum nächsten Blogeintrag, in dem ich meinen Arbeitsalltag vorstellen möchte. In diesem Sinne: Sawasdee krab^^

#011 Mae Sariang

Wie versprochen widme ich einen Artikel meinem neuen Heimatstädtchen. Das „Städtchen“ ist nebenbei bemerkt gar nicht so klein wie ich dachte. Das Zentrum an sich, hat zirka 10.000 Einwohner. Mit umliegenden Dörfern kommt man in etwa auf 40.000 Einwohner. Die Stadt gehört zum Regierungsbezirk der regionalen, 164 km entfernten „Kreisstadt“ Mae Hong Son (siehe #007).

Von Chiang Mai aus, ist Mae Sariang ungefähr 198 km entfernt. Durch Straßenzustände ist die Strecke nicht in unter 3 Stunden zu schaffen. Auf, ab und die Serpentinen tun ihren Teil dazu. Auf dem Weg allerdings verschlägt es einem die Sprache. Der Regenwald hat hier trotz aller Rodungen, enorme Ausmaße und ich komme mir auf meinem kleinen Roller auf einmal ganz unbedeutend vor.

Regenwald soweit das Auge reicht. Die kleinen Dörfer der Einwohner sind nicht zu sehen, da diese weit unter den Baumwipfeln liegen.
Regenwald soweit das Auge reicht. Die kleinen Dörfer der Einwohner sind nicht zu sehen, da diese weit unter den Baumwipfeln liegen.
Einzelne Bäume sind als solche gar nicht mehr zu erkennen.
Einzelne Bäume sind als solche gar nicht mehr zu erkennen.
Soweit das Auge reicht...
Soweit das Auge reicht…
Am Straßenrand stehen Zeugen des letzten Waldbrandes.
Am Straßenrand stehen Zeugen des letzten Waldbrandes.
Weit und breit nur eine Straße!
Weit und breit nur eine Straße!
Zwischendurch diese kleinen Einblicke in die Wildnis.
Zwischendurch diese kleinen Einblicke in die Wildnis.
Und in weniger schöne Dinge. Umweltbildung kommt hoffentlich mit der Bildung die wir mit der Stiftung hier vermitteln.
Leider auch weniger schöne Dinge. Umweltbildung ist somit ein Ziel was ich in meinen Englischunterricht einbringen möchte. 
Die Straßen sind streckenweise gut, können aber auch echt kaum befahrbar sein.
Die Straßen sind streckenweise gut, können aber auch kaum befahrbar sein.
Typische Felder für die Region. Mitten im Wald wird jede Lichtung für die Produktion von Nahrungsmitteln genutzt.
Typische Felder für die Region. Mitten im Wald wird jede Lichtung für die Produktion von Nahrungsmitteln genutzt.
Anhand dieser Hütte wird klar, wie Bauern hier leben. Ohne fließendes Wasser, ohne Strom.
Anhand dieser Hütte wird klar, wie Bauern hier leben. Ohne fließendes Wasser, ohne Strom.
Ich denke nicht alle Waldbrände werden von Menschen gelegt. Es gibt auch natürliche Ursachen.
Ich denke nicht alle Waldbrände werden von Menschen gelegt. Es gibt auch natürliche Ursachen.
Ein Fluss im Dschungel -Lebensader für alle Spezies.
Ein Fluss im Dschungel – Lebensader für alle Spezies. Der Nam Yuan.
Egal wo. Überall gibt es wilde Hunde - ob mitten im Dschungel oder rund um die Menschensiedlungen.
Egal wo. Überall gibt es wilde Hunde – ob mitten im Dschungel oder rund um die Menschensiedlungen.

Mae Sariang an sich wirkt wie ein kleines verschlafenes Provinzstädten. Es ist 3 mal die Woche Markt, es gibt einen Fluss der mehrfach aufgestaut wird und hier leben kaum Ausländer.

 

Einer der Märkte in Mae Sariang. Dieser hier müsste ein Sonntagsmarkt sein, der eher im Zentrum stattfindet. Die anderen sind am Rathaus.
Einer der Märkte in Mae Sariang. Dieser hier müsste ein Sonntagsmarkt sein, der im Zentrum stattfindet. Die anderen sind am Rathaus.
Angeboten werden vor allem Speisen und Güter die die Natur produziert :)
Angeboten werden vor allem Speisen und Güter die die Natur produziert 🙂
Wachteleier und Fleisch. "Streetfood" sprich das Essen auf der Straße spielt hier eine große Rolle.
Wachteleier und Fleisch. „Streetfood“, sprich das Essen auf der Straße spielt hier eine große Rolle.
Frittierte Mango mit einer scharfen Chilli-Soße. Köstlich!
Frittierte Mango mit einer scharfen Chilli-Soße. Köstlich!
Eier sind ein wichtiger Eiweißlieferant. Die Rosen Farbe kommt davon, dass Sie in Essig eingelegt wurden.
Eier sind ein wichtiger Eiweißlieferant. Die Rosa Farbe kommt davon, dass Sie in Essig eingelegt wurden.
Gemüse und vor allem Knoblauch gehören hier in fast jedes Essen.
Gemüse und vor allem Knoblauch gehören hier in fast jedes Essen.
Die Hauptstraße von Mae Sariang. Ausländer wie hier Christian und seine Schwester trifft man nur sehr selten.
Die Hauptstraße von Mae Sariang. Ausländer wie hier Christian und seine Schwester trifft man nur sehr selten.
So ziemlich alles was sich bewegt wird auch gegessen. Peter - ein local aus der Stadt erzählte mir, dass die Armut die Menschen sogar soweit treibt, auch wilde Hunde zu essen :-(
So ziemlich alles was sich bewegt wird auch gegessen. Peter – ein local aus der Stadt erzählte mir, dass die Armut die Menschen sogar soweit treibt, auch wilde Hunde zu essen 🙁
Ohne Gemüse geht jedoch garnichts...
Ohne Gemüse geht jedoch garnichts…
Pickup-Trucks dienen hier als Familenautos, denn die meisten Familien sind zu groß für einen 5-Sitzer.
Pickup-Trucks dienen hier als Familenautos, denn die meisten Familien sind zu groß für einen 5-Sitzer.

Auch in Sachen Freizeit gibts einiges 🙂

Natürlich versuche ich mich auch hier hier im Angeln. Jedoch bisher leider erfolglos... Aber ich werde meinen ersten "Catfish" schon noch fangen!
Natürlich versuche ich mich auch hier hier im Angeln. Jedoch bisher leider erfolglos… Aber ich werde meinen ersten „Catfish“ schon noch fangen!
Warten auf den ersten Biss...
Warten auf den ersten Biss…

Natürlich hat Mae Sariang auch einen eigenen Tempel – genauer gesagt sogar 19 Stück. Ich widme mich hier aber nur meinem Lieblings-Wat:

Eine Gebetsglocke am Tempel von Mae Sariang.
Eine Gebetsglocke am Tempel von Mae Sariang.
Trommel und Gong dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Trommel und Gong dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Der Tempel ist weitläufig, geschmückt mit Buddhas...
Der Tempel ist weitläufig und geschmückt mit Buddhas…
und prunkvoll...
… prunkvoll …
Ein typisches Gebetshaus...
Ein typisches Gebetshaus…
mit zugehörigem Doi.
mit zugehörigem Doi.
... Tieren, die im Buddhismus eine große Bedeutung haben...
…  alle Tiere werden hier verehrt …
Verschiedene Buddhas haben verschiedene Bedeutungen. Diese älter wirkenden vermenschlichten Buddhas stehen auch in jedem Wat.
Verschiedene Buddhas haben verschiedene Bedeutungen. Diese älter wirkenden vermenschlichten Buddhas stehen auch in jedem Wat und sollen an Mönche erinnern.
Der Aufgang zum großen Buddha.
Der Aufgang zum großen Buddha.
Von Oben hat man einen tollen Ausblick über das ganze Tal in dem zirka 40.000 Menschen ein Zuhause haben.
Von Oben hat man einen tollen Ausblick über das ganze Tal in dem zirka 40.000 Menschen ein Zuhause haben.
Hinter den Bergen beginnt Burma, oder besser, das heutige Myanmar. Vor 600 Jahren war Mae Sariang auch noch burmesisch.
Hinter den Bergen beginnt Burma, oder besser, das heutige Myanmar. Vor 600 Jahren war Mae Sariang auch noch burmesisch.
Über diesem Panorama thront ein Buddha. Bei diesem hier fällt mir aber auf, dass es der einzige weiblich Buddha ist, den ich bisher in der Größe gesehen habe.
Über diesem Panorama thront ein Buddha. Bei diesem hier fällt mir aber auf, dass es der einzige weiblich Buddha ist, den ich bisher in der Größe gesehen habe.
Wenn bei Sonnenuntergang die Glocken von Novizen geläutet werden wird man ganz andächtig.
Wenn bei Sonnenuntergang die Glocken von Novizen geläutet werden wird man ganz andächtig.
Nicht zu übersehen die weiblichen "Rundungen" des Buddha. Ich werde versuchen in Erfahrung zu bringen, warum dieser Buddha weiblich ist.
Nicht zu übersehen die weiblichen „Rundungen“ des Buddha. Ich werde versuchen in Erfahrung zu bringen, warum dieser Buddha weiblich ist.
Bis auf die rechte Hand ist auch dieser Buddha super gearbeitet.
Bis auf die rechte Hand ist auch dieser Buddha super gearbeitet.
Unter diesem Buddha habe ich also...
Unter diesem Buddha habe ich also…
in diesem Tal meine Bleibe für die nächsten 6 Monate gefunden.
in diesem Tal meine Bleibe für die nächsten 8 Monate gefunden.
Beim Verlassen des Wat treffe ich auf einige Mönche und junge Novizen.
Beim Verlassen des Wat treffe ich auf einige Mönche und junge Novizen.
Sie scheinen etwas vorzubereiten, ich möchte mich aber nicht wie ein Tourist mit der Kamera daneben stellen und warten was jetzt passiert...
Sie scheinen etwas vorzubereiten, ich möchte mich aber nicht wie ein Tourist mit der Kamera daneben stellen und warten was jetzt passiert…
Ich glaube hier lässt es sich für einige Monate gut aushalten. Das Essen ist super und die Leute sind meist nett. Zwar gibt es auch hier ein paar rechte aber
Ich glaube hier lässt es sich für einige Monate gut aushalten. Das Essen ist super und die Leute sind meist nett. Zwar gibt es auch hier ein paar Rechte aber hier ist grundsätzlich niemand aggressiv! Dieses Museum ist während meiner Zeit in Mae Sariang leider abgebrannt.

Nach dieser kleinen „Stadtrundfahrt“ möchte ich euch kurz auf einen kleinen Rundgang durch mein neues Zuhause und den Garten einladen.

Ein elementarer Bestandteil   meines Frühstücks. Frische Papaya.
Ein elementarer Bestandteil meines Frühstücks. Frische Papaya.
Aufgeschnitten und ausgelöffelt eine echte Delikatesse!
Aufgeschnitten und ausgelöffelt eine echte Delikatesse!
Das schöne: Ich kann bei so ziemlich allem was ich hier esse nachverfolgen, wo es gewachsen ist :)
Das schöne: Ich kann bei so ziemlich Allem was ich hier esse nachverfolgen, wo es gewachsen ist 🙂
Leben wie ein König! Das Haus in dem Pi Thun (unsere Haushälterin) und wir wohnen, gehört einer der Initiatorinnen der Stiftung, die von hier stammt aber heute Altenpflegerin in der nähe von München ist.
Leben wie ein König! Das Haus in dem Pi Thum (unsere Haushälterin) und wir wohnen, gehört der Initiatorin der Stiftung, die von hier stammt aber heute Altenpflegerin in der Nähe von München ist.
Die Küche in der Pi Thum verschiedenste Köstlichkeiten zubereitet.
Die Küche in der Pi Thum verschiedenste Köstlichkeiten zubereitet.
Im Garten gedeihen die unterschiedlichsten Blumen und Pflanzen.
Im Garten gedeihen die unterschiedlichsten Blumen und Pflanzen.
Auch eine Vielzahl von Obst und Gemüse gibt es hier. Zum Beispiel Limetten.
Auch eine Vielzahl von Obst und Gemüse gibt es hier. Zum Beispiel Limetten.
Diese für Thailand typische Orchideenart gedeiht prächtig im Garten.
Diese für Thailand typische Orchideenart gedeiht prächtig im Garten.
Bananas everywhere ...
Bananas everywhere …
Bananenpflanzen soweit das Auge reicht =)
Bananenpflanzen soweit das Auge reicht =)
Hier wachsen eine Menge "Seidenbeeren", benannt nach der Seidenraupe, dessen Lieblingsspeise die Beeren sind. Pi Thum verteidigt ihre Sträucher jedoch tapfer, da sie massig  Marmelade herstellt und diese dann auf den örtlichen Märkten verkauft.  Ebenfalls ein bestseller: Der Saft der Beeren. Diesen kann man mit Wasser verdünnen... Einfach köstlich.
Hier wachsen eine Menge „Seidenbeeren“, benannt nach der Seidenraupe, dessen Lieblingsspeise die Beeren sind. Pi Thum verteidigt ihre Sträucher jedoch tapfer, da sie massig Marmelade herstellt und diese dann auf den örtlichen Märkten verkauft. Ebenfalls ein Bestseller: Der Saft der Beeren. Diesen kann man mit Wasser verdünnen… Einfach gut.
Marmelade machen mal anders... Beziehungsweise einfach etwas einfacher ;)
Marmelade machen mal anders… Beziehungsweise einfach etwas einfacher 😉

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Seidenbeeren =)
Seidenbeeren =)
Wie könnte es anders sein... Kokosnüsse...
Wie könnte es anders sein… Kokosnüsse…
Ananas wächst zirka 30 cm über dem Boden auf einem Strauch. Man lernt nie aus ;)
Ananas wächst zirka 30 cm über dem Boden auf einem Strauch. Man lernt nie aus 😉
Wasser bedeutet Leben, nirgendwo sonst wird das klarer als hier.
Wasser bedeutet Leben, nirgendwo sonst wird das klarer als hier.
Unter den Wassertanks die Raucherecke. Sicherlich einer der Orte, wo ich meine Bachelor-Thesis schreiben werde.
Unter den Wassertanks die Raucherecke. Sicherlich einer der Orte, wo ich meine Bachelor-Thesis schreiben werde.
Alles was hier an Holz existiert ist Teak-Holz. Woher sollten die Thais auch andere Hölzer bekommen?
Alles was hier an Holz existiert ist Teak-Holz. Woher sollten die Thais auch andere Hölzer bekommen?
Das "Wohnzimmer"...
Das „Wohnzimmer“…
... mit Blick auf den Garten.
… mit Blick auf den Garten.

Soviel zu meinem Zuhause für die nächsten Monate. Ich bin gespannt auf die Arbeit mit den Jugendlichen und bereite mich jetzt akribisch auf meine Bachelor-Thesis vor. Also – bis denn dann…

 

 

#010 Sukhothai

Da mein Arbeitsvertrag am ersten Mai beginnt, nutze ich noch die letzten Tage und besuche den Ort, den ich schon so lange sehen wollte: Sukhothai !

Der Weg (knappe 400km) gestaltete sich dann doch mit dem Roller etwas schwierig. Entweder ich werde alt oder sechseinhalb Stunden auf nem Roller sind für jedermann außerordentlich unangenehm ?! Die Strecke war schön, es ging wieder durch zwei Nationalparks, wobei ich mich immernoch Frage wie Thais jetzt „Nationalpark“ eigentlich definieren ?! An besonderem Naturschutz sicher nicht, denn auch hier wohnen Menschen und der Wald ist oft abgebrannt.

Eine weitere Frage stellte sich mir, als ich folgendes Wat (Kloster) passierte:

Dieser doch sehr buddhistisch wirkende Tempel offenbarte mir eine kleine Überraschung...
Dieser doch sehr buddhistisch wirkende Tempel offenbarte mir eine kleine Überraschung…
... diesen WEISSEN Mönch mit einer weißen Kutte anstatt der, wie üblich, orangenen.
… diesen WEISSEN Mönch mit einer weißen Kutte anstatt der, wie üblich, orangenen.

Als ich schließlich auf der AH2 (so etwas wie eine Autobahn) ankam, freute ich mich endlich ein wenig Strecke ohne große Serpentinen machen zu können…
Ich passierte einen Unfall. Ein bis zum Rand mit „Thai-Pfirsichen“ beladener Pickup hatte sich überschlagen und lag nun wie ein Käfer auf dem Rücken. Wie ich so schaute und gemächlich mit gut 60 Sachen daran vorbeifuhr, realisierte ich in Sekundenbruchteilen wie sich mein Hinterrad jedem Grip lossagte und ich es dem Pickup gleich tat.

Wer zum Henker hat nur diese begnadeten Schutzengel für mich besorgt? Bis auf zwei winzige Schürfwunden am linken Knöchel und nem blauen Fleck am rechten Gesäßmuskel hab ich – NIX!

Freundlich kam ein Polizist herbei geeilt und drückte mir freudestrahlend eine Pepsi-Cola, mit den Worten „Well done“, in die Hand. Ich kann es kaum fassen! Alles halb so wild, erstmal ne Cola und weiter gehts.

Als es dunkel wurde war ich immer noch nicht da :-/ Eine Lehre vom Jakobsweg war aber: Wenn du einen Weg beginnst, geh ihn entschlossen bis zum Ende! Das tat ich dann auch, auch wenn ich diesmal eher fuhr. In Sukhothai fand ich eine Bleibe im „Old City Guesthouse“ – direkt neben der Ruinenstadt.

Am nächsten Tag wurde ich für die Strapazen des Weges entschädigt!

Sukhothai wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt und das meines Erachtens nach völlig zurecht!

Aber seht selbst:

Sukhothai_Historical_Park_Province_Sukhothai_Thailand_Map_Karta-Thai

Direkt am Eingang, auch wenn ich jetzt nicht mehr sagen kann welchen Eingang ich  benutzt habe, traf ich auf die ersten Ruinen.
Direkt am Eingang, auch wenn ich jetzt nicht mehr sagen kann welchen Eingang ich benutzt habe, traf ich auf die ersten Ruinen.
Auch wenn die Ruinen nicht mehr so gut erhalten waren, lösten Sie eine gewisse Begeisterung in mir aus.
Auch wenn die Ruinen nicht mehr so gut erhalten waren, lösten Sie eine gewisse Begeisterung in mir aus.
Es ist schwer nachzuvollziehen, wie diese zu ihrer Blütezeit ausgesehen haben müssen.
Es ist schwer nachzuvollziehen, wie diese zu ihrer Blütezeit ausgesehen haben müssen.
Ich gehe davon aus, dass diese Metallenen Tafeln erst später hinzugefügt worden sein müssen, denn ich denke nicht, dass zur damaligen Zeit Metallgießen schon üblich war.
Ich gehe davon aus, dass diese Metallenen Tafeln erst später hinzugefügt worden sein müssen, denn ich denke nicht, dass zur damaligen Zeit Metallgießen schon üblich war.
Gleiches gilt für diesen Herrn. Bei seinem Anblick muss ich fast denken, dass Dieser so etwas wie ein späterer Herrscher gewesen sein muss. Bei späteren Recherchen stellte sich heraus, dass dies ein Denkmal des Königs Ramkhamhaeng ist. Er war der bedeutendste König von Sukhothai. Unter ihm hatte das Reich seine größte Ausdehnung und der Buddhismus wurde eingeführt.
Gleiches gilt für diesen Herrn. Bei seinem Anblick muss ich fast denken, dass Dieser so etwas wie ein späterer Herrscher gewesen sein muss. Bei späteren Recherchen stellte sich heraus, dass dies ein Denkmal des Königs Ramkhamhaeng ist. Er war der bedeutendste König von Sukhothai. Unter ihm hatte das Reich seine größte Ausdehnung und der Buddhismus wurde eingeführt.
Das Ritual der Verehrung hat sich jedoch nicht gewandelt. Es glimmen Räucherstäbchen vor sich hin.
Das Ritual der Verehrung hat sich jedoch nicht gewandelt. Es glimmen Räucherstäbchen vor sich hin.
Zwar nur leicht, aber man kann erkennen, wie die Kulisse aussieht. Das Tempelareal ist in der Ferne von Bergen umringt.
Zwar nur leicht, aber man kann erkennen, wie die Kulisse aussieht. Das Tempelareal ist in der Ferne von Bergen umringt.
Ein Steinblock mit alten, eingemeißelten Schriftzeichen. Anhand der Formen der heutigen Thaischrift, muss das eine enorme Arbeit gewesen sein.
Ein Steinblock mit alten, eingemeißelten Schriftzeichen. Anhand der Formen der heutigen Thaischrift, muss das eine enorme Arbeit gewesen sein. Was wohl passiert ist, wenn der Meißelmann sich verschrieben hat?
Überall stehen diese Spitzen. Sie werden "Doi" genannt. Meißt schließt sich auch noch ein Podest an, auf den rekonstruierten Abbildungen stand neben jedem Doi auch, ähnlich den heutigen Tempeln, ein Haus was den Mönchen zum beten dient.
Überall stehen diese Spitzen. Sie werden „Doi“ genannt. Meißt schließt sich auch noch ein Podest an, auf den rekonstruierten Abbildungen stand neben jedem Doi auch, ähnlich den heutigen Tempeln, ein Haus was den Mönchen zum beten dient.
Anhand des Sees im Vordergrund wird einem klar, wie groß das Gelände ist. Der "Historical Parc" alleine ist 3,2 Quadratkilometer groß. Dazu kommen aber noch unzählige Ruinen die sich ausserhalb des eigentlichen Parks befinden. die ganze Stadt ist durchzogen von Ihnen.
Anhand des Sees im Vordergrund wird einem klar, wie groß das Gelände ist. Der „Historical Parc“ alleine ist 3,2 Quadratkilometer groß. Dazu kommen aber noch unzählige Ruinen die sich ausserhalb des eigentlichen Parks befinden. die ganze Stadt ist durchzogen von Ihnen.
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Einer der Tempel ausserhalb des eigentlichen Parks.

 

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Wie es aussieht, hatten die Völker damals schon ein Gefühl für Ästhetik.
Wie es aussieht, hatten die Völker damals schon ein Gefühl für Ästhetik.
Unzählige Buddha-Statuen sitzen in den ehemaligen Wat (Tempeln) vor den Doi.
Unzählige Buddha-Statuen sitzen in den ehemaligen Wat (Tempeln) vor den Doi.
... die Perspektive machts ...
… die Perspektive machts …

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Im ganzen Park stößt man auf kleine Seen und Tümpel. Das die Thais ein enges Verhältnis zu Wasser haben, fällt auch hier auf.
Im ganzen Park stößt man auf kleine Seen und Tümpel. Das die Thais ein enges Verhältnis zu Wasser haben, fällt auch hier auf.
Nicht so gut ausgeprägt ist hingegen ihr Sinn für Müll und mit diesem verantwortungsbewusst umzugehen.
Nicht so gut ausgeprägt ist hingegen ihr Sinn für Müll und mit diesem verantwortungsbewusst umzugehen.
Mitten im See liegt ein kleiner Tempel. Bei der Vorstellung wie dort einmal Rituale oder Zeremonien stattgefunden haben, läuft es mir eiskalt der Rücken runter... Beeindruckend - der Wat Thraphang Ngoen (Kloster im Silbersee)
Mitten im See liegt ein kleiner Tempel. Bei der Vorstellung wie dort einmal Rituale oder Zeremonien stattgefunden haben, läuft es mir eiskalt der Rücken runter… Beeindruckend – der Wat Thraphang Ngoen (Kloster im Silbersee)
Wieder zwei Doi und eine Statue. Schade, dass es nicht mehr so gut erhalten ist. Bereits 1988 wurde die Restauration abgeschlossen. Seitdem? Nichts mehr...
Wieder zwei Doi und eine Statue. Schade, dass es nicht mehr so gut erhalten ist. Bereits 1988 wurde die Restauration abgeschlossen. Seitdem? Nichts mehr…
Die Buddhas haben verschiedene Haltungen. Der liegende Buddha symbolisiert beispielsweise den ruhenden Buddha vor seinem Übergang ins Nirwana.
Die Buddhas haben verschiedene Haltungen. Der liegende Buddha symbolisiert beispielsweise den ruhenden Buddha vor seinem Übergang ins Nirwana.
Auch hier verbrennen die Thais fleissig. Dem Geruch nach: Plastik.
Auch hier verbrennen die Thais fleissig. Dem Geruch nach: Plastik.
Na, wer kennt diese drei Türme noch? Sie standen Modell für den wahrscheinlich berühmtesten Walt Disney-Film aller Zeiten. Name des Tempels: Der Wat Si Sawai. Laut Historikern wurde er aber erst im 12. Jahrhundert von den Khmern hinzugefügt.
Na, wer kennt diese drei Türme noch? Sie standen Modell für den wahrscheinlich berühmtesten Walt Disney-Film aller Zeiten. Name des Tempels: Der Wat Si Sawai. Laut Historikern wurde er aber erst im 12. Jahrhundert von den Khmern hinzugefügt.
Der Vorhof vor den drei Türmen. Unter einem soll ein Vishnu, eine der wichtigsten göttlichen Darstellungen im Hinduismus gestanden haben, die heute im Museum liegt. Die Khmer, die den Wat Si Sawai erbauten waren nicht ausschließlich Buddhisten.
Der Vorhof vor den drei Türmen. Unter einem soll ein Vishnu, eine der wichtigsten göttlichen Darstellungen im Hinduismus gestanden haben, die heute im Museum liegt. Die Khmer, die den Wat Si Sawai erbauten waren nicht ausschließlich Buddhisten.
Der Anblick ist faszinierend...
Der Anblick ist faszinierend…
Der schnörkelige Verzierungsstil hat sich bis in die heutigen Tempel der Thais gehalten.
Der schnörkelige Verzierungsstil hat sich bis in die heutigen Tempel der Thais gehalten.
Hier müssen wohl früher auch Opfer gebracht worden sein. Auch jetzt liegt, als ich den Verschlag betrete, eine Tüte mit geöffneten, unangetasteten Lebensmitteln darin.
Hier müssen wohl früher auch Opfer gebracht worden sein. Auch jetzt liegt, als ich den Verschlag betrete, eine Tüte mit geöffneten, unangetasteten Lebensmitteln darin.
... from inside ...
… from inside …
Der Baum neben dem Wat Si Sawai mit ausgeprägten  Wurzeln ist besetzt von kleinen Buddhas. Ob das eine Anspielung auf die Hinduistischen Wurzeln des Tempels sind?
Der Baum neben dem Wat Si Sawai mit ausgeprägten Wurzeln ist besetzt von kleinen Buddhas. Ob das eine Anspielung auf die Hinduistischen Wurzeln des Tempels sind?
Oder nur um den berühmten, eingewachsenen Buddha-Köpfen von Angkor und Ayuthaya etwas entgegensetzen zu können?
Oder nur um den berühmten, eingewachsenen Buddha-Köpfen von Angkor und Ayuthaya etwas entgegensetzen zu können?
Fakt ist...
Fakt ist…
... das Ding ist echt schön!
… das Ding ist echt schön!
Die Mauern haben jedoch echt gelitten.
Die Mauern haben jedoch echt gelitten.
Dennoch Krass, dass man vor 800 und mehr Jahren schon gerade Mauern und dergleichen bauen konnte.
Dennoch krass, dass man vor 800 und mehr Jahren schon gerade Mauern und dergleichen bauen konnte.
Der Rundgang nähert sich dem Wat Mahathat...
Der Rundgang nähert sich dem Wat Mahathat…
... dem Tempel der großen Reliquie ...
… dem Tempel der großen Reliquie …
... und gleichzeitig dem ehemaligen königlichen Palast von Sukhothai.
… und gleichzeitig dem ehemaligen königlichen Palast von Sukhothai.
... groß und weitläufig. Dennoch irgendwie klein und schnuckelig^^
Groß und weitläufig. Dennoch irgendwie klein und schnuckelig^^
Die Buddhas sind jedenfalls mit großer Präzision gearbeitet.
Die Buddhas sind jedenfalls mit großer Präzision gearbeitet.
Aber für die Zeit in der die Dinge hier entstanden, kann man das wohl zu jedem dieser Bauten sagen.
Aber für die Zeit in der die Dinge hier entstanden, kann man das wohl zu jedem dieser Bauten sagen.
Wat Mahathat war zur Zeit des Königreiches Sukhothai der heiligste Ort für die Bewohner.
Wat Mahathat war zur Zeit des Königreiches Sukhothai der heiligste Ort für die Bewohner.
Das Königreich Sukhothai umfasste übrigens ein Areal, welches sich von der heutigen Grenze zu Burma, bis an die heutige Stadtgrenze von Bangkok erstreckte.
Das Königreich Sukhothai umfasste übrigens ein Areal, welches sich von der heutigen Grenze zu Burma, bis an die heutige Stadtgrenze von Bangkok erstreckte.
Interessant ist, dass trotz das Walt Disney sich an Sukhothai orientierte, im Dschungelbuch nicht eine Buddha-Statue auftauchte.
Interessant ist, dass trotz das Walt Disney sich an Sukhothai orientierte, im Dschungelbuch nicht eine Buddha-Statue auftauchte.
... hier gibt es Sie zuhauf.
… hier gibt es Sie zuhauf.
Die folgenden Fotos lasse ich jetzt mal umkommentiert, denn manchmal ist bekanntlich weniger mehr =)
Die folgenden Fotos lasse ich jetzt mal umkommentiert, denn manchmal ist bekanntlich weniger mehr =)

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Nach dieser beeindruckenden Erfahrung mache ich mich auf den Heimweg nach Mae Sariang.

Ich freue mich jetzt schon riesig auf die Tour gegen Ende des Jahres, wo ich mit Jessi auch die Ruinen von Angkor in Kambotscha besuchen werde. Dann definitiv nicht mehr mit dem Roller, denn nach gut 2.100 km auf zwei Rädern, habe ich jetzt erstmal genug -.-

#009 Über Songkran in Chiang Mai 

… und wieder einmal führt mich mein Weg in die Perle des Nordens. Chiang Mai ist für mich jedes Mal eine neue Entdeckung. Auch wenn ich schon mehrere Male hier war und mich mittlerweile ganz gut auskenne, entdecke ich immer etwas Neues. Allein der Weg auf dem Roller war herrlich…

Der Weg von Pai nach Chiang Mai hat zwar nur 762 Kurven, diese haben es aber in sich.
Der Weg von Pai nach Chiang Mai hat zwar nur 762 Kurven, diese haben es aber in sich.

Chiang Mai

Der erste Abend hier endete, wie jedes Mal auf dem Night Bazaar, auf dem es so ziemlich alles zu kaufen gibt, was die Menschen wollen – nicht brauchen! Er besteht aus mehreren Gebäuden, die meist Kunst und Kunsthandwerk anbieten.

Auf dem Night Bazaar wird so ziemlich alles angeboten, ob Sinnvoll oder nicht.
Auf dem Night Bazaar wird so ziemlich alles angeboten, ob Sinnvoll oder nicht.

Zusätzlich sind die Bürgersteige regelrecht zugepflastert mit Ständen, die Kleidung, Fussballtrikots, lustige T-Shirts und Feuerzeuge sowie Schlagringe und dergleichen anbieten.

Gut gemacht Fälschungen aller Art.
Gut gemacht – Fälschungen aller Art.
Puppen aller Art. Irgendwie erinnern dieser hier mich an die aus dem Spiel "LittleBigPlanet"
Puppen aller Art. Irgendwie erinnern dieser hier mich an die aus dem Spiel „LittleBigPlanet“

Am nächsten Tag, nach einem gemeinsamen Frühstück schauten Farino und ich uns die Uni der Stadt an. Sie soll eine der Besten im Land sein und das Gelände ist riesig und unterhält neben unzähligen Fakultäten auch einen eigenen Supermarkt sowie eine Post und mehrere Banken.

Die Chiang Mai Univerity hat ein riesiges Gelände.
Die Chiang Mai Univerity hat ein riesiges Gelände.
.. mit kleinen Brücken, viel Grün ..
.. mit kleinen Brücken, viel Grün ..
...Bank...
…Bank…
..und Post.
..und Post.

Da ich aber auch gerade ganz froh bin nicht in die Uni zu müssen, fahren wir kurzerhand weiter und landen auf einem Großmarkrt im Westen der Stadt, wo es praktisch keine Ausländer gab. Neben lecker aussehenden Früchten aller Art, überkommt mich bei so manchem Geruch der Würgereiz. Zu sehen, was genau die Thais essen und vor allem wie Sie es halten, ist in meinen Augen alles andere als buddhistisch.

 

Nur das Beste an Obst und Gemüse.
Nur das Beste an Obst und Gemüse.
Wo ist der Unterschied zur Legebatterie? Übrigens frage ich mich seit Tagen, wo nur diese riesigen Mengen an Chicen herkommen, die hier gegessen werden.
Wo ist der Unterschied zur Legebatterie? Übrigens frage ich mich seit Tagen, wo nur diese riesigen Mengen an Chicken herkommen, die hier gegessen werden.
Ich glaub in ganz Asien ist der Ozean ein riesiger Nahrungslieferant. Die Viecher unten in der Mitte sind übrigens nicht schlecht.
Ich glaub in ganz Asien ist der Ozean ein riesiger Nahrungslieferant. Die Viecher unten in der Mitte sind übrigens nicht schlecht.
Viele Arme, viele Tentakel..
Viele Arme, viele Tentakel..
super riechende Currypaste.
Super riechende Currypaste.
So geht Man(n) einkaufen!
So geht Man(n) einkaufen!
Dieser Großmarkt, auf dem ich keinen anderen Ausländer traf, war gigantisch.
Dieser Großmarkt, auf dem ich keinen anderen Ausländer traf, war gigantisch.

Songkran

Obwohl das Thai-Sylvester eigentlich erst vom 13. bis 15. April gefeiert wird, beginnen Touristen bereits schon am 11. mit der riesigen Wasserschlacht. Auffällig an der ganzen Sache ist, dass der Konsum von Super-Soakern und Wasserpistolen, sowie das Verschwenden von Wasser meist von den Touristen gemacht wird. Die Thais haben meist nur kleine Eimer, füllen diese aber mit eiskaltem Wasser. Da wo Sie auftauchen ist es schnell Menschenleer.

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Die Air Asia Bühne. Coca Cola hat auch eine. Die Großen Unternehmen machen irgendwie aber das Fest nicht mehr so traditionell.
Die Air Asia Bühne. Coca Cola hat auch eine. Die Großen Unternehmen machen irgendwie aber das Fest nicht mehr so traditionell.
...siehst du auch diesen Elefanten oder hab ich was falsches gegessen?
…siehst du auch diesen Elefanten oder hab ich was falsches gegessen?
traditionell fahren die Menschen hinten auf Pickups und schöpfen aus einem Fass das Wasser, womit Sie andere nass machen..
Traditionell fahren die Menschen hinten auf Pickups und schöpfen aus einem Fass das Wasser, womit Sie andere nass machen..
...siehst du auch diesen Elefanten oder hab ich was falsches gegessen?
…siehst du auch diesen Elefanten oder hab ich was falsches gegessen?
Singkran ist ein riesiger Wasserspaß. Es wird das neue Jahr gefeiert. Gleichzeitig spielt auch die Verehrung und die reinigende Kraft des Wassers eine große Rolle.
Songkran ist ein riesiger Wasserspaß. Es wird das neue Jahr gefeiert. Gleichzeitig spielt auch die Verehrung und die reinigende Kraft des Wassers eine große Rolle.

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Ich meine, wer weiss schon noch wann er das letzte mal so eine richtige Wasserschlacht gemacht hat!?
Ich meine, wer weiss schon noch wann er das letzte mal so eine richtige Wasserschlacht gemacht hat!?
Selbst beim essen wird man von anderen Waterfightern gestört ;)
Selbst beim Essen wird man von anderen Waterfightern gestört 😉
Die letzten Tage mit den brasilianischen Mädels: Renata...
Die letzten Tage mit den brasilianischen Mädels: Renata…
... Gigi, die erst später dazukam, da sie noch im Kloster war...
… Gigi, die erst später dazukam, da sie noch im Kloster war…
und Isabel, die in Hong Kong studierte und ab September ihren Master in Singapur macht.
und Isabel, die in Hong Kong studierte und ab September ihren Master in Singapur macht.

Zwischen den wasserreichen Stunden lernte ich in unserem Guesthouse auch Martin und Verena kennen. Sie reisen ohne Flüge einmal um die Welt. Beide kündigten den Job, beziehungsweise beendeten ihr Studium, verkauften alles was Sie hatten und zogen los. Ihre Geschichten sind faszinierend, was ich nicht gedacht hätte, dass sich mein Interesse an den Ländern wie dem Iran, Pakistan und Indien stark erhöht. Die faszinierenden Geschichten könnt ihr auf www.catchthemoment.de nachlesen.

In Chiang Mai lernte ich auch Verena und Martin aus Berlin kennen. Sie reisen ohne Flugzeug einmal um die Erde. Ihre Geschichten faszinierten mich sehr. Nachzulesen auf: www.catchthemoment.de
In Chiang Mai lernte ich auch Verena und Martin aus Berlin kennen. Sie reisen ohne Flugzeug einmal um die Erde. Ihre Geschichten faszinierten mich sehr. Nachzulesen auf: www.catchthemoment.de
Martin und ich haben sichtlich Spaß :)
Martin, Daniel (ein ehemaliger der Stiftung) und ich haben sichtlich Spaß 🙂
Auch die Jungs von der Stiftung haben viel Spaß...
Auch die Jungs von der Stiftung haben viel Spaß…
... mit Wasser ...
… mit Wasser …
und Babypuder!
und Babypuder!
*staub*
*staub*

 

Break!

Zwischen den Tagen blieb auch noch ein wenig Zeit für trauriges…

Die Kanäle inmitten der Stadt zeugen nicht gerade vom Umweltbewusstsein der Stadtbewohner...
Die Kanäle inmitten der Stadt zeugen nicht gerade vom Umweltbewusstsein der Stadtbewohner. Öl ist deutlich zu erkennen.
... aber sicherlich tut der Massentourismus seinen Teil dazu.
… aber sicherlich tut der Massentourismus seinen Teil dazu.

…und Gewohntes…

Natürlich gibt es auch hier ein Hofbräuhaus.
Natürlich gibt es auch hier ein Hofbräuhaus.

… und skurriles!

Fortbewegungsmittel sind vielseitig.
Fortbewegungsmittel sind vielseitig.
eher lustig als abschreckend.
Eher lustig als abschreckend.

Am 15., dem letzten Tag von Songkran, fuhr ich dann wieder zurück nach Mae Sariang. Ich hatte erstmal genug vom ganzen Touristentrubel. Und auch die Geldbörse sagt: „Mach mal eine Pause!“

Der Weg nach Mae Sariang tat meiner Seele sehr gut und ich musste mehrmals anhalten um tolle Fotos von der Gegend zu machen. Ein Stop unter einer Brücke bot sich an.

Ein kurzer Stop unter der Brücke. Warum da? Weil wegen Schatten^^
Ein kurzer Stop unter der Brücke. Warum da? Weil wegen Schatten^^

Direkt gegenüber thronten Buddhastatuen in verschiedenen Posen. Ab hier geht es hoch in die westlichen Berge und das Rollerfahren macht wieder Spaß.

Der Tempel kündigt den Weg in die Berge an.
Der Tempel kündigt den Weg in die Berge an.
Die nächsten Kilometer werden wieder spannender
Die nächsten Kilometer werden wieder spannender
Es sind Buddhas in verschiedenen Posen. Nach meiner Kenntnis haben sie wohl verschiedene Bedeutungen.
Es sind Buddhas in verschiedenen Posen. Nach meiner Kenntnis haben sie wohl verschiedene Bedeutungen.

Ab hier geht es an mehreren Nationalparks vorbei, auch wenn das wieder eine Art der Abzocke ist, denn „Farangs“ bezahlen den 7-fachen Eintrittspreis wie Thais. Nichts desto trotz ist es eine der grünen Lungen unseres Planten und wer weiß wie lange wir diese noch haben. Da der letzte Songkran-Tag ist, werde ich auf den 200 km von am Straßenrand lungernden Thais, ungelogen, über 20 mal nass gemacht. Statistisch gesehen, ist das alle 10 km eine Komplettwäsche. Weiteres dazu wird es am Ende des Eintrages im Video geben.

Die Gegend hier ist berühmt aus vielen Hollywood-Streifen ...
Die Gegend hier ist berühmt aus vielen Hollywood-Streifen …
... Rambo, Apocalypse Now ...
… Rambo, Apocalypse Now …
und vielen Weiteren. Heute ist aber der letzte Tag vom Songkran-Fest.
und vielen Weiteren. Heute ist aber der letzte Tag vom Songkran-Fest.
Daher spielen die Thais im Fluss ...
Daher spielen die Thais im Fluss …
... und die Thai-Kinder ...
… und die Thai-Kinder …
... und die Familien.
… und die Familien.
Happy New Year!
Happy New Year!
Die 105 geht Richtung Süden. Das Zeichen, das ich wieder "Zuhause" bin.
Die 105 geht Richtung Süden. Das Zeichen, das ich wieder „Zuhause“ bin.
Mae Sariang - Heimat für die nächsten Monate. Für mich tatsächlich einer der schönsten Orte Thailands. Hier scheint die Zeit stillgestanden zu haben. Daher widme ich dieser Stadt in den nächsten Tagen einen eigenen Thread.
Mae Sariang – Heimat für die nächsten Monate. Für mich tatsächlich einer der schönsten Orte Thailands. Hier scheint die Zeit stillgestanden zu haben. Daher widme ich dieser Stadt in den nächsten Tagen einen eigenen Thread.

Was lerne ich aus meiner 900 km langen und 9 Tage dauerndem Oster-Trip? Traue niemals einer Wasserdichten Handyhülle! Niemals!

Allerdings gibt es einen guten Trick unter Backpackern: Wenn dein Handy nass wird, ausmachen und in eine Tüte Reis legen. Dieser zieht die Feuchtigkeit raus. Bis jetzt geht das Ding tatsächlich noch.

#008 Pai

Am Ostersonntag ging es also weiter und obwohl ich von der Lod Cave bereits gehört hatte war ich etwas abgeschreckt, da direkt am Aufgang zur Höhle ein Soldat mit einem unverkennbar amerikanischen  automatischen Maschinengewehr in meine Richtung schaute und mich heranwinkte.. 

Leicht verstört schaute ich den lächelnden, bleich wirkenden Soldaten in die Augen, der darauf erklärte: not you ! Und winkte mich durch. An der nächsten Hütte legte ich eine Pause ein und lernte einen älteren Thai kennen, der mir seine Wiese zum Campen zur Verfügung stellen wollte. Aber ich nahm nur einen Kaffee und ein bisschen von der guten selbstgeernteten Tamarinde. Natürlich schaute ich mir höflich alles an. Nach guten zwei Stunden voller Kurven kam ich dann in Pai an.
Tamarinde, diese süßlich schmeckende Frucht ist hier weit verbreitet und wird nicht selten als Süßigkeit nochmal gesüßt oder mit saurer Brause überzogen.
Tamarinde, diese süßlich schmeckende Frucht ist hier weit verbreitet und wird nicht selten als Süßigkeit nochmal gesüßt oder mit saurer Brause überzogen.
Der Hilfsbereite Sanvik lebt nur in der heißen Zeit hier im Regenwald und betreibt eine kleine Barpacker-Oase.
Der Hilfsbereite Sanvik lebt nur in der heißen Zeit hier im Regenwald und betreibt eine kleine Oase.
safety first^^
safety first^^
 
Zu den Kurven: Hier werden T-Shirts vertrieben mit den jeweiligen Orten wie Mae Hong Son oder Pai, mit einer Anzahl von Kurven.. Pai hat 762 Kurven und Mae Hong son liegt bei gut 1800. Dabei handelt es sich um die Kurven, die man auf dem gut 800 km Loop (Chiang Mai, Pai, Mae Hong Son, Mae Sariang). Diesen fahre ich zurzeit quasi rückwärts. In Pai checkte ich erstmal die Orte ab, die ich bereits kannte, hatte Spaghetti mit Pesto zu Mittag (ja Schande über mich) aber nach knapp zwei Wochen voller kulinarischer Erfahrungen freut sich mein Gaumen jetzt doch sehr über den Klassiker aller Studentenküchen. 
Wie ich so esse, läuft auf einmal Farino vor meiner Nase entlang. Er erzählt mir freudestrahlend getrampt zu sein, denn der 12Uhr Bus hätte heute 4 Stunden Verspätung.
An einem Laden auf der hiesigen „Walking Street“ hatte ich direkt jemanden gefunden, der meine Dreads nächhäkeln kann. Die nächsten knapp 2 Stunden wuseln mir jetzt 2 kleine Thaifrauen mittleren Alters um die Haare und „fixen“ meinen Dreadlocks. Farino hielt in dieser Zeit Ausschau nach einem Guesthouse.
Bereits nach einer halben Stunde hatte ich zwei Thaifrauen gefunden die mir die Haare nach häkelten.  Definitiv günstig und nervenschonend.
Bereits nach einer halben Stunde hatte ich zwei Thai-Frauen gefunden die mir die Haare nachhäkelten. Definitiv günstig und nervenschonend.
Abends kurz nach Sieben kamen die Mädels an und quatierten sich zu uns ins Guesthouse. Den ersten Tag hier begann ich alleine, da ich nicht so Lust auf großes Frühstück hatte und holte mir nach gemächlichem Aufstehen eine Mango auf Klebreis mit Kokosmilch, genannt „Sticky Rice with Mango). So einfach, so geil! Mein neues/altes Lieblingsfrühstück wurde von mir wiederentdeckt – dazu: cold coffee aus der Dose 😉
Mango Sticky Rice geht immer!
Mango Sticky Rice geht immer!
Danach fuhr ich mit Farino ein bisschen durch die Gegend und wir besuchten einen Wasserfall
Am Nachmittag gab es eine sonnige Zwangspause. Bei 39 Grad kein Wunder.
Zum Sonnenuntergang bewegten wir uns dann zum Wat Phra Tat Mae Yen, einer großen, weissen, sitzenden Bhuddastatue an einem Berghang über dem Dorf. Heute höre ich von Gerüchten, dass jeder Bhuddasitz und seine Handhaltung eine andere Bedeutung haben soll. Dieser hier soll eine Haltung haben um Dämonen zu bezwingen. Passenderweise bezwingt er die Dämonen über den Dächern des angenehm klein gehaltenen Hippiedörfchen Pai. Pai hat sich seit meinem letzten Besuch nicht groß verändert.
Auf dem Berg im Hintergrund sitz der Buddha in seiner bezwingenden Haltung.
Auf dem Berg im Hintergrund sitzt der Buddha in seiner bezwingenden Haltung.
In jedem Kloster gibt es mehrere verschiedene Buddhastatuen. Ich denke das hat mit der Reinkarnation zu tun hat.
In jedem Kloster gibt es mehrere verschiedene Buddhastatuen. Ich denke das hat mit der Reinkarnation zu tun hat.
... viele Stufen rauf zum Buddha... zu viele bei über 30° !
… viele Stufen rauf zum Buddha… zu viele. Bei über 30° !
Bei solch einer Aussicht kommen jeden Tag viele Reisende aus aller Welt.
Bei solch einer Aussicht kommen jeden Tag viele Reisende aus aller Welt.
schöner Größenvergleich ^^
schöner Größenvergleich ^^
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Die sitzende Pose mit geöffneter Hand, soll für das Bezwingen von Dämonen stehen.
Der Sonnenuntergang gegenüber des sitzenden Buddha.
Der Sonnenuntergang gegenüber des sitzenden Buddha.
Gute Idee !! Ich habe einen Klon..
Gute Idee !! Ich habe einen Klon..

Dienstag bis zum folgenden Donnerstag haben wir das besagte Hippiedorf mit seinen unzähligen Bars, Wasserfällen, Flüssen und natürlich dem Pai Canyon erkundet.

 

Im Südosten von Pia gibt es mehrere Elefantenfarmen. Ich glaube, dass der Tourismus in Pia auf einem relativ gleichbleibenden Level bleibt, sodass die Elefanten nicht überfordert werden. Schöner wären wilde Elefanten.
Im Südosten von Pia gibt es mehrere Elefantenfarmen. Ich glaube, dass der Tourismus in Pia auf einem relativ gleichbleibenden Level bleibt, sodass die Elefanten nicht überfordert werden. Schöner wären wilde Elefanten.

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Thais spielen freudig im Wasser.
Thais spielen freudig im Wasser.
uuuuunnnnd Cheeeese! Gruppenfoto mit Farin und den Mädels.
uuuuunnnnd Cheeeese! Gruppenfoto mit Farino und den Mädels.

 

Der Pai Canyon. Wie letztes mal: Ganz nett zu sehen, aber übel Warm.
Der Pai Canyon. Wie letztes mal: Ganz nett zu sehen, aber übel Warm.

Beste Bar: Der Om Garden. Gutes und günstiges Essen, und alles was dazu gehört.

Der "OM Garden" in Pai...
Der „OM Garden“ in Pai…
... hat die Türchen vom Zaun verschlossen, damit nicht zu viele Touristen kommen. Die meisten denken, er sei geschlossen.
… hat die Türchen vom Zaun verschlossen, damit nicht zu viele Touristen kommen. Die meisten denken, er sei geschlossen.
Wer allerdings genauer schaut, entdeckt eine kleine Oase mit "really good food and nice drinks"
Wer allerdings genauer schaut, entdeckt eine kleine Oase mit „really good food and nice drinks“
Der Garten ist schön gestaltet und relativ weitläufig... Rauchen nur im Vorraum.
Der Garten ist schön gestaltet und relativ weitläufig… Rauchen nur im Vorraum.
Ich glaube diese Touristin hat ihr Sofa schon länger vermisst.
Ich glaube diese Touristin hat ihr Sofa schon länger vermisst.
French Toast with Avocado and two fried Eggs für 2€.
French Toast with Avocado and two fried Eggs für 2€.

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Der Hund macht Sabai Sabai (Relax Relax)
Der Hund macht Sabai Sabai (Relax Relax)
Hier war alles so entspannt und ich bin gespannt, was Chiang Mai wohl ab Donnerstag für uns bereit hält.
Was nehme ich aus Pai mit? Bezwinge die Dämonen in dir ! Aber entspannt!

 

 

#007 Mae Hong Son

Von Mae Sariang fuhr ich dann nach Mae Hong Son. Los ging es um Elf. Ich durfte direkt mal erfahren, dass es trotz Fahrtwind immernoch sehr warm war. Naja bei 41Grad auch kein Wunder.

Durch die Täler im Nordwesten schlängeln sich Stromleitungen. Die Gegend hat ein schlechte Infrastruktur. Dennoch gibt es überall Internet und ich habe fast Überall 3G Empfang !?!
Durch die Täler im Nordwesten schlängeln sich Stromleitungen. Die Gegend hat ein schlechte Infrastruktur. Dennoch gibt es überall Internet und ich habe fast Überall 3G Empfang !?!
Die Straße sind dafür auf deutschem Standart^^
Die Straße sind dafür auf deutschem Standart^^
Das FC Trikot ist mein ständiger Begleiter beim fahren. 1. gute UV-Abschirmung 2. falle ich bei  der Fülle an Fußballtrikots gar nicht auf.
Das FC Trikot ist mein ständiger Begleiter beim Fahren. 1. gute UV-Abschirmung 2. falle ich bei der Fülle an Fußballtrikots gar nicht auf.
Immer wieder: Waldbrände! Da der König das Fällen von Bäumen verboten hat, versuchen die Thais wohl den wertvollen Platz anders zu erschließen. Ich möchte behaupten, dass das auch der Hauptgrund für den Dunst ist, der grundsätzlich über dem Dschungel hängt. Vor zwei Jahren war es definitiv nicht so krass. Da war ich aber auch Anfang der Thai-Sommersaison.
Bei all meinen Besuchen in jeglichen euröpäischen Gebirgen könnte ich definitiv weiter schauen, als in diesen schönen Bergen hier. Eine Schande.
In Mae Hong Son an sich, gab es einen schönen, großen Tempel, in dem ich das bhuddistsche Fest Poi Sang Long miterleben durfte. An diesem wird die Ordination der bhuddistschen Novizen begangen. Das Fest feiert man über drei Tage. Es wird Anfang April vor dem ersten großen Regen zelebriert und beginnt für die Novizen mit dem rasieren einer Glatze. Die gefeierten 7-14 jährigen spielen die Hauptrolle, werden den ganzen Tag von ihrer Familie getragen, natürlich abwechselnd und nur von dazu fähigen, männlichen Familienangehörigen. Dazu wird ein mit sehr viel Wohlwollen „rhythmisches“ Trommeln gespielt und die Kleinen kommen von den Dörfern in die Provinzhauptstadt Mae Hong Son, wo die Familien gemeinsam im Tempel tanzen und ein farbenfrohes Fest erzeugen.
Die jungen Novizen werden  mit einem riesigen und lauten Fest gefeiert.
Die jungen Novizen werden mit einem riesigen und lauten Fest gefeiert.
Das ganze Dorf ist im Tempel  versammelt.
Das ganze Dorf ist im Tempel versammelt.
Pagoden sind allgegenwärtig, egal ob Ost, West, Süd oder Nordthailand. Jedes größere Wat (Kloster) hat mindestens eine.
Pagoden überall, egal ob Ost, West, Süd oder Nordthailand. Jedes größere Wat (Kloster) hat mindestens eine.
Die Beleuchtung kann einiges!
Die Beleuchtung kann einiges!
Hier in Mae Hong Son treffe ich auch die Gruppe um Farino, mit dem beiden deutschen Mädels Felicitas und Jule(aus Freiburg), so wie den beiden Mädels aus São Paolo (Renata und Isabel) wieder.
Am nächsten Tag mieteten wir alle gemeinsam Roller (bzw. ich hab ja einen von der Stiftung) und fahren in das kleine chinesisch geprägte Örtchen Ban Rak Tai. Dieses liegt sehr nah der burmesischen Grenze und der Tee der hier angebaut wird scheint die Haupteinnahmequelle des Dorfes zu sein.  
In Ban Rak Tai gibt es riesige Mengen Tee, Nudeln...
In Ban Rak Tai gibt es riesige Mengen Tee, Nudeln…
... ortstypische, getrocknete Pilze ...
… ortstypische, getrocknete Pilze …
... getrocknete Früchte ...
… getrocknete Früchte …
... eine Menge Thai-Knoblauch, der in der Gegend gut gedeiht ...
… eine Menge Thai-Knoblauch, der in der Gegend gut gedeiht …
.. und viele Menschen, die all diese tollen Zutaten bestens verarbeiten können.
.. und viele Menschen, die all diese tollen Zutaten bestens verarbeiten können.

Nach einem wirklich traditionellen Nudelsüppchen traten wir bei brütender Hitze und einer folgenden (Eis-) Kaffeepause den Rückweg an. Wir passierten den Wasserfall den wir auf der Hinfahrt besichtigten erneut und entschieden uns beim Abendessen, dass ich mich in den Raum mit Farino und den beiden brasilianischen Mädels einmieten könnte. So war es für alle billiger als gedacht.

Der Wasserfall nahe der Burmesischen Grenze ist jetzt schon echt beeindruckend. In der Regenzeit werde ich wohl nochmal wiederkommen und mir die Sache mal genauer anschauen.
Der Wasserfall nahe der Burmesischen Grenze ist jetzt schon echt beeindruckend. In der Regenzeit werde ich wohl nochmal wiederkommen und mir die Sache mal genauer anschauen.
Coffeeplace mit Campingwiese
Coffeeplace mit Campingwiese

 

Am Ostersonntag sattelte ich dann meinen 110er Honda-Scooter erneut und fuhr 107 Kilometer nach Pai. Die Anderen entschieden sich den 12 Uhr Bus zu nehmen.
Ich bin mit dem Reisen auf dem Roller sehr zufrieden und durch mein reduziertes Gepäck (habe den großen Rucksack in Mae Sariang gelassen) komme ich relativ komfortabel und zügig an meine Ziele. Positiver Effekt: Ich sehe viel vom Land und staune hinter jeder Kurve erneut.
Was nehme ich aus Mae Hong Son mit? Das Religion und Familie in fast allen Erfahrungen mit Religion sehr eng Verbunden sind.

 

#006 Coffee Hills and Karen Hilltribes

Zurück in Mae Sariang

Gestern Abend hat Christian drei deutsche und zwei brasilianische Mädels kennengelernt. Mit Ihnen verbrachten wir einen Teil der nächsten zwei Tage..

Zuerst gingen wir in Christians Lieblingsrestaurant in Mae Sariang .. Dieses kleine Restaurant war nicht leicht zu finden, doch es hat sich allemal gelohnt. Wir aßen echt guten Fisch und scharfen Papayasalat… Danach liehen Farino und ich uns Reifen (tubes) um den Fluss ein klein wenig entlang zu treiben. Als wir wieder bei den Anderen waren, bestellten wir ein Flasche „Hong Thong“ mit Cola, Soda und Eis…

Christians Lieblingsrestaurant am Fluss.
Isabell aus Sao Paolo sitzt in Christians Lieblingsrestaurant am Fluss: Dem Hut Thyn Nyam.

Interessant an dieser Stelle: Frauen dürfen nur in längeren Klamotten schwimmen, Männer wie sie möchten…

Eins der Nationalgetränke Whiskey
Eins der Nationalgetränke Whiskey

The European Way! First you get drunk and all the other things will be fine. Nach der coolen Futter- und Trink-Action die um die fünf Stunden dauerte und jeden keine 10€ kostete, mit Essen und allem zip und zap, fuhren wir zu einer Pagode auf einem Berg in der Nähe.

Hier erfuhr ich bei atemberaubender Kulisse, dass ich Mathe bestanden hatte.. Zwar nur mit 4,0 – aber immerhin bestanden…

Da nun der theoretische Teil meines Studiums bestanden ist, gab es Abends nur eine Option: ab in die Sawasdee Bar, in der sich alle Freiwillige aus Mae Sariang treffen, natürlich kamen Farino und die Mädels auch und prompt gab es wieder eine Flasche Hong Thong.

So beschlossen wir gemeinsam am nächsten Tag dann das Royal Project, ein Agrarprogramm des Königs in den Bergdörfern, zu besuchen. Eigentlich wollten wir das schon an diesem Tag machen, doch da wir nicht gut aus dem Bett kamen, endete der Trip im besagten Restaurant…

Am nächsten Tag jedoch ging es los. Nach einer wirklich spannenden gut eineinhalb stündigen Fahrt mit einem Stop an einem Wasserfall kamen wir in einem „Karen“-Ort an. Hier hatten die Menschen außer Strom und Internet wirklich nur das essentielle zum Leben.

Da der König möchte, dass sich das Volk gut ernährt, beauftragt er die Minderheiten mit dem Anbau von Früchten, Kaffee und Gemüse.

 

Die Sonne scheint nur selten durch das dichte Blattwerk des Regenwaldes.
Die Sonne scheint nur selten durch das dichte Blattwerk des Regenwaldes.
In der Trockenzeit ist nur wenig Wasser da...
In der Trockenzeit ist nur wenig Wasser da…

 

Renata aus Sao Paolo, Brasilien :)
Renata aus Sao Paolo, Brasilien 🙂
Felicitas aus Freiburg
Felicitas aus Freiburg
Ein Dschungelmensch mit langen filzigen Haaren :)
Ein Dschungelmensch mit langen filzigen Haaren 🙂
Jule aus Freiburg und Christian, der freiwillige Architekt der Dr. Robert-Dyckerhoff Stiftung und mein Arbeitskollege an der Schule.
Jule aus Freiburg und Christian, der freiwillige Architekt der Dr. Robert-Dyckerhoff Stiftung und mein Arbeitskollege an der Schule.

Ein Einheimischer hieß uns Willkommen und führte uns in der brütenden Hitze herum. Wir sahen Kaffeepflanzen. Wie die Frauen den, für die Region berühmten Stoff gesponnen haben und ihn webten. Ebenfalls eine Spezialität von hier: Kopi Luwak (hier unter anderem Namen). Das ist Schleichkatzen-Kaffee der durch Enzyme im Verdauungstrakt besonders aromatisch werden soll.

Ein Einheimischer führt uns durch das Karen Dorf des "royal project"
Ein Einheimischer führt uns durch das Karen Dorf des „royal project“
Kaffeebohnen ..
Kaffeebohnen ..
....und zwar viele....
….und zwar viele….
... deren Weg ...
… deren Weg …
... durch die "Fabrik"...
… durch die „Fabrik“…
...bis in die Versandabteilung.
…bis in die Versandabteilung.
definetly the best coffee experience in my life
definetly the best coffee experience in my life
Ein traditionelles Essen, jedoch etwas "entschärft"
Ein traditionelles Essen, jedoch etwas „entschärft“
Kopi Luwak - der so "exklusive" Kaffee?! Ich hätte keinen Unterschied geschmeckt... Vielleicht etwas bitterer bei süßerem Geruch.
Kopi Luwak – der so „exklusive“ Kaffee?! Ich hätte keinen Unterschied geschmeckt… Vielleicht etwas bitterer bei süßerem Geruch.
Auf deutsch heißen Sie Schleichkatzen - Sie sollen besondere Enzyme haben, die den Kaffee besser machen sollen..
Auf deutsch heißen Sie Schleichkatzen – Sie sollen besondere Enzyme haben, die den Kaffee besser machen sollen..

Auch wenn die Schleichkatzen auch hier in kleinen Käfigen gehalten und sicher nicht artgerecht behandelt werden, entschieden wir uns trotzdem die Menschen hier zu unterstützen, indem wir eine Tasse für 100 THB(2,50€) tranken.

Der Katze wird es davon weder besser noch schlechter gehen und den Thais zu erzählen, dass sie etwas schlecht machen, war ebenfalls keine Option.

Nach dem leckeren Essen, was uns die nette Familie kredenzte, hielten wir einen Mittagsschlaf bevor wir uns auf den Heimweg machten.

Am nächsten Tag fuhren Farino und die Mädels nach Mae Hong Son. Christian und Ich hatten noch den Termin am Vocational College, den wir heute leider verschlafen hatten. Dank der Thaikultur aber kein Problem

Bauteile auf Thai und Englisch.
Bauteile auf Thai und Englisch.
Ein Gerät, dass den Karenfrauen vielleicht eines Tages das Spinnen erleichtert.
Ein Gerät, dass den Karenfrauen vielleicht eines Tages das Spinnen erleichtert.
... Anschauungsaufbauten ...
… Anschauungsaufbauten …
Diesel, wie Benzinmotoren für die Mechaniker
Diesel, wie Benzinmotoren für die Mechaniker
Klassenräume
Klassenräume
Der Grundstock an Maschinen in der Berufsschule ist vorhanden.
Der Grundstock an Maschinen in der Berufsschule ist vorhanden.

Was lerne ich aus dem heutigen Tag? Das Arbeit, egal welcher Art und wer Sie verrichtet, fair bezahlt werden sollte!

 

 

#005 Chiang Mai und Sri Lanna

In Mae Sariang angekommen wurde ich direkt eingeladen mit den Absolventen des letzten Jahres ihrem Abschlussausflug nach Chiang Mai und an den See Sri Lanna beizuwohnen.

Also direkt wieder Sachen packen. Morgens sattelten wir auf und fuhren mit einem Pick-up los. Im Pick-up saßen 6 Schüler vorne drin und elf auf der Ladefläche. Wie Christian und ich uns bereits dachten, fing es kurz darauf an stark zu regnen. Der Pick-up hinter uns flog ab…

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Und Abflug – Crash eines Pick-up-Trucks hinter uns auf der Strecke Mae Sariang – Chiang Mai

Nach einem freundlichen Hin und Her mit dem Fahrer oder besser gesagt der Fahrerin (dazu gleich mehr) machten wir unter einem Dach Pause und fuhren später weiter. Eins wurde sofort klar: Niemals Thai’s darauf hinweisen, dass Sie einen Fehler gemacht haben. Denn dann verlieren Sie ihr Gesicht und es kann sehr unangenehm werden.

Die Frau unseres Stiftungsmanagers vor Ort ist ein Ladyboy. Ich finde das ok doch manchmal ist es schon komisch das ein „Ladyboy“ zu sein hier so normal ist. Thais küssen nicht mal in der Öffentlichkeit, das Tradition ist in Thailand nicht so offen. Wie ich später herausfand hat die Freizügigkeit mit den G.I.’s aus dem Vietnamkrieg ihre Freizeit in Thailand verbrachten, zu tun hat.

Nach gut 4 1/2 Stunden unbequemer Fahrt kamen wir im Haus von Tor (unser Stiftungsmanager) an. Hier aßen wir gemeinsam, bis dann die Mädels in ein anderes Haus gingen und wir Männer in dem Haus von Tor blieben. Ja, auch hier ist die Geschlechtertrennung sehr wichtig. Tent (der Ladyboy) blieb aber trotzdem bei uns. Und eins vorab: Rede niemals einen Ladyboy mit männlichem Artikel an. Sie fühlt sich als Frau, also akzeptiere es!

Einige von den Erwachsenen die dabei waren, kamen uns Freiwilligen der Stiftung arg tuntig rüber. In Deutschland undenkbar, dass ganze Schulklassen so „privat“ im Haus vom Lehrer schlafen, mit ihnen Ausflüge machen und zusammen übernachten. Am Abend spielten Christian und ich noch mit den Thais ein, für uns neues Kartenspiel, was ähnlich wie Blackjack funktioniert. Natürlich spielten wir um Geld.

Play Thaistyle - Auch hier wird um Geld gespielt ^^ Ob das jetzt gut als Vorbild für die Jugendlichen ist, wage ich zu bezweifeln...
Play Thaistyle – Auch hier wird um Geld gespielt ^^ Ob das jetzt gut als Vorbild für die Jugendlichen ist, wage ich zu bezweifeln…

Wir „Farangs“ (Ausländer, was von den ersten Weißen die nach Thailand kamen, den franzosen kommt: Auf die Frage wo sie herkommen antworteten die Franzosen damals: France! Die Thais machten daraus „Farang“) starteten beide mit 40 bzw. 80 Baht und verließen das Spiel mit über 200 Baht. Das nennt man wohl Anfängerglück.

Sri Lanna

Gut eine Autostunde nordöstlich von Chiang Mai liegt der Sri Lanna (ein Stausee der in Deutschland seines gleichen sucht).

Unterwegs hielten wir noch an einem Markt, um Fleisch zu kaufen. Hier sah ich das erste Mal die halb ausgebrüteten Hühnereier. Ich hatte schon oft davon gehört, sie allerdings jetzt zu sehen war schon arg eklig und ich konnte mich nur schwer damit anfreunden, dass Thais diese Embryos kurz vor dem Schlüpfen einfach kochen und essen.

Eine Delikatesse in Thailand
Halb ausgebrütete Eier – Eine Delikatesse in Thailand

Am See angekommen setzten wir uns in Boote und wurden zu unseren Hausbooten gefahren. Dort bezogen wir unsere Zimmer und gingen erst mal Schwimmen. Das erste Mal dass mir wirklich bewusst wird, wie unterschiedlich die Bildungssysteme sind, denn von den rund 30 Schülern können nur fünf schwimmen. Dennoch haben Sie keine Angst vor Wasser und mit Schwimmwesten trauen auch Sie sich ins Wasser.

Über den Nachmittag und Abend lernte ich wiedermal die thailändische Gastfreundlichkeit, sowie die thailändische Freude am trinken kennen. Getrunken wurde „Hong Thong“ eine Art Whiskey, der mir nicht so Stark vorkommt, wie in Deutschland.

Zu Essen gab es Barbeque mit allerlei Art Getier, Suppe mit Hühnerfüßen und weitere Delikatessen. An dieser Stelle muss ich sagen: Sobald man seine innere Abneigung ablegt schmecken die meisten Sachen sehr gut. Übrigens sind auch Ameiseneier zwar sehr lecker, aber gleichzeitig auch sehr teuer. Der Abend auf den Hausbooten war super und ich hatte einen tollen Einstand mit den Leuten.

Abendessen am Abschiedsabend.
Abendessen am Abschiedsabend.

Nach dem Essen machten wir Freiwilligen der Stiftung die Übergabe unserer Arbeit, denn Martina (meine Vorgängerin) verließ uns am nächsten Tag Richtung Japan. Auch wir machten uns auf den Heimweg, und ich konnte mich endlich in meinem neuen Reich einleben.

 

#004 Sawasdee khrap!

Hier mein erstes Lebenszeichen aus dem Land des Lächelns. Nach meinen Flügen (Düsseldorf – Wien / Wien – Bangkok / Bangkok – Chiang Mai / insgesamt gut 12 Std. plus Wartezeiten) bin ich gestern Abend in Chiang Mai ins Thailand Guesthouse eingekehrt, dass ich von meiner letzten Thailandreise kannte, eingecheckt. Nach meinem ersten Essen „Pad Thai“ – das thailändische Nationalgericht verbrachte ich einige Zeit in einer kleinen Reaggae-Bar und schlenderte anschließend entspannt über den Night Bazaar. Gegen 12 war ich dann im Bett, denn am nächsten Morgen hieß es schon wieder: Sachen packen und ab zum Flughafen.

 

Hier traf ich die Absolventen der Stiftung, die nun studieren. Sehr interessante Studiengänge waren dabei wie z.B. Agrarwirtschaft, Mathematik, und Politikwissenschaften. Durch die offene Art war es mir sehr einfach, erste Kontakte zu knüpfen. Natürlich war der eigentliche Grund das Treffen mit dem Gründer der Stiftung und seiner Tochter. Nach dem gemeinsamen Essen sprachen wir über die Ziele meines Aufenthaltes.

 

Tatsächlich ist es so, dass über unternehmerische Kontakte des Stifters mit etwas Glück vielleicht schon morgen 5 Ausbildungsplätze für unsere Stipendiaten zur Verfügung stehen. Das ist auch der größte Punkt meines Aufenthaltes hier. Es geht darum, das deutsche Duale Ausbildungssystem (Betrieb und Berufsschule) zu exportieren. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem deutschen Ministerium für Entwicklung und dem thailändischen Ministry of Education.

 

Da ich der erste Freiwillige hier bin, der sowohl eine technische Ausbildung gemacht hat, als auch ein Studium absolviert hat ist eine meiner Aufgaben das Überwachen der Lerninhalte. Ich bin gespannt, wie das wird, denn der Betrieb (Kakaoherstellung) ist in der Nähe von Bangkok und ich bin circa 800km entfernt.

 

Soviel zu den ersten Arbeitstechnischen eindrücken.

 

Nachdem ich dann die Stifter verabschiedet habe (Sie fliegen zu dem Gespräch mit den Unternehmern in Bangkok) durfte ich meine erste Erfahrung mit der thailändischen Pünktlichkeit machen… Anstatt wie vereinbart 30min, wartete ich knapp 2 Stunden auf Tor, den Stiftungsmanager aus Mae Sariang. Da ich aus diversen Büchern vorgewarnt war, kein Problem. Zusammen wurde dann meine Thai-SIM-Karte besorgt und nun nutze ich die 190 km Strecke zwischen Chiang Mai und Mae Sariang zum schreiben meines ersten Blogeintrages.

 

Ich bin sehr gespannt, denn in Mae Sariang feiern Nicole und Martina (meine Vorgängerinnen) ihren Abschied und ich werde alle Leute kennenlernen, mit denen ich die nächste Zeit zu tun habe…

 

Ich hoffe in Deutschland ist alles gut soweit, wie ich eben sah ist in Marienheide 4°… Hier sind 34° 😉

 

Also bis denn dann =)