#007 Mae Hong Son

Von Mae Sariang fuhr ich dann nach Mae Hong Son. Los ging es um Elf. Ich durfte direkt mal erfahren, dass es trotz Fahrtwind immernoch sehr warm war. Naja bei 41Grad auch kein Wunder.

Durch die Täler im Nordwesten schlängeln sich Stromleitungen. Die Gegend hat ein schlechte Infrastruktur. Dennoch gibt es überall Internet und ich habe fast Überall 3G Empfang !?!
Durch die Täler im Nordwesten schlängeln sich Stromleitungen. Die Gegend hat ein schlechte Infrastruktur. Dennoch gibt es überall Internet und ich habe fast Überall 3G Empfang !?!
Die Straße sind dafür auf deutschem Standart^^
Die Straße sind dafür auf deutschem Standart^^
Das FC Trikot ist mein ständiger Begleiter beim fahren. 1. gute UV-Abschirmung 2. falle ich bei  der Fülle an Fußballtrikots gar nicht auf.
Das FC Trikot ist mein ständiger Begleiter beim Fahren. 1. gute UV-Abschirmung 2. falle ich bei der Fülle an Fußballtrikots gar nicht auf.
Immer wieder: Waldbrände! Da der König das Fällen von Bäumen verboten hat, versuchen die Thais wohl den wertvollen Platz anders zu erschließen. Ich möchte behaupten, dass das auch der Hauptgrund für den Dunst ist, der grundsätzlich über dem Dschungel hängt. Vor zwei Jahren war es definitiv nicht so krass. Da war ich aber auch Anfang der Thai-Sommersaison.
Bei all meinen Besuchen in jeglichen euröpäischen Gebirgen könnte ich definitiv weiter schauen, als in diesen schönen Bergen hier. Eine Schande.
In Mae Hong Son an sich, gab es einen schönen, großen Tempel, in dem ich das bhuddistsche Fest Poi Sang Long miterleben durfte. An diesem wird die Ordination der bhuddistschen Novizen begangen. Das Fest feiert man über drei Tage. Es wird Anfang April vor dem ersten großen Regen zelebriert und beginnt für die Novizen mit dem rasieren einer Glatze. Die gefeierten 7-14 jährigen spielen die Hauptrolle, werden den ganzen Tag von ihrer Familie getragen, natürlich abwechselnd und nur von dazu fähigen, männlichen Familienangehörigen. Dazu wird ein mit sehr viel Wohlwollen „rhythmisches“ Trommeln gespielt und die Kleinen kommen von den Dörfern in die Provinzhauptstadt Mae Hong Son, wo die Familien gemeinsam im Tempel tanzen und ein farbenfrohes Fest erzeugen.
Die jungen Novizen werden  mit einem riesigen und lauten Fest gefeiert.
Die jungen Novizen werden mit einem riesigen und lauten Fest gefeiert.
Das ganze Dorf ist im Tempel  versammelt.
Das ganze Dorf ist im Tempel versammelt.
Pagoden sind allgegenwärtig, egal ob Ost, West, Süd oder Nordthailand. Jedes größere Wat (Kloster) hat mindestens eine.
Pagoden überall, egal ob Ost, West, Süd oder Nordthailand. Jedes größere Wat (Kloster) hat mindestens eine.
Die Beleuchtung kann einiges!
Die Beleuchtung kann einiges!
Hier in Mae Hong Son treffe ich auch die Gruppe um Farino, mit dem beiden deutschen Mädels Felicitas und Jule(aus Freiburg), so wie den beiden Mädels aus São Paolo (Renata und Isabel) wieder.
Am nächsten Tag mieteten wir alle gemeinsam Roller (bzw. ich hab ja einen von der Stiftung) und fahren in das kleine chinesisch geprägte Örtchen Ban Rak Tai. Dieses liegt sehr nah der burmesischen Grenze und der Tee der hier angebaut wird scheint die Haupteinnahmequelle des Dorfes zu sein.  
In Ban Rak Tai gibt es riesige Mengen Tee, Nudeln...
In Ban Rak Tai gibt es riesige Mengen Tee, Nudeln…
... ortstypische, getrocknete Pilze ...
… ortstypische, getrocknete Pilze …
... getrocknete Früchte ...
… getrocknete Früchte …
... eine Menge Thai-Knoblauch, der in der Gegend gut gedeiht ...
… eine Menge Thai-Knoblauch, der in der Gegend gut gedeiht …
.. und viele Menschen, die all diese tollen Zutaten bestens verarbeiten können.
.. und viele Menschen, die all diese tollen Zutaten bestens verarbeiten können.

Nach einem wirklich traditionellen Nudelsüppchen traten wir bei brütender Hitze und einer folgenden (Eis-) Kaffeepause den Rückweg an. Wir passierten den Wasserfall den wir auf der Hinfahrt besichtigten erneut und entschieden uns beim Abendessen, dass ich mich in den Raum mit Farino und den beiden brasilianischen Mädels einmieten könnte. So war es für alle billiger als gedacht.

Der Wasserfall nahe der Burmesischen Grenze ist jetzt schon echt beeindruckend. In der Regenzeit werde ich wohl nochmal wiederkommen und mir die Sache mal genauer anschauen.
Der Wasserfall nahe der Burmesischen Grenze ist jetzt schon echt beeindruckend. In der Regenzeit werde ich wohl nochmal wiederkommen und mir die Sache mal genauer anschauen.
Coffeeplace mit Campingwiese
Coffeeplace mit Campingwiese

 

Am Ostersonntag sattelte ich dann meinen 110er Honda-Scooter erneut und fuhr 107 Kilometer nach Pai. Die Anderen entschieden sich den 12 Uhr Bus zu nehmen.
Ich bin mit dem Reisen auf dem Roller sehr zufrieden und durch mein reduziertes Gepäck (habe den großen Rucksack in Mae Sariang gelassen) komme ich relativ komfortabel und zügig an meine Ziele. Positiver Effekt: Ich sehe viel vom Land und staune hinter jeder Kurve erneut.
Was nehme ich aus Mae Hong Son mit? Das Religion und Familie in fast allen Erfahrungen mit Religion sehr eng Verbunden sind.

 

Veröffentlicht von

Simon

Hallo Welt! Ich bin Simon und wurde im Bergischen Land geboren. Nach meiner mittleren Reife habe ich eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker (Dreher/Fräser) absolviert. Nach zwei Jahren arbeiten war mir aber klar, dass ich diese Arbeit nicht 45 Jahre machen werde. So machte ich mein Fachabi nach, begann mein Studium in Sankt Augustin (Technikjournalismus/PR) und zog nach Bonn. Nun stehe ich kurz vor meiner Abschlussarbeit und werde diese für die Stiftung in Thailand schreiben....

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