Zurück in Mae Sariang
Gestern Abend hat Christian drei deutsche und zwei brasilianische Mädels kennengelernt. Mit Ihnen verbrachten wir einen Teil der nächsten zwei Tage..
Zuerst gingen wir in Christians Lieblingsrestaurant in Mae Sariang .. Dieses kleine Restaurant war nicht leicht zu finden, doch es hat sich allemal gelohnt. Wir aßen echt guten Fisch und scharfen Papayasalat… Danach liehen Farino und ich uns Reifen (tubes) um den Fluss ein klein wenig entlang zu treiben. Als wir wieder bei den Anderen waren, bestellten wir ein Flasche „Hong Thong“ mit Cola, Soda und Eis…
Interessant an dieser Stelle: Frauen dürfen nur in längeren Klamotten schwimmen, Männer wie sie möchten…
The European Way! First you get drunk and all the other things will be fine. Nach der coolen Futter- und Trink-Action die um die fünf Stunden dauerte und jeden keine 10€ kostete, mit Essen und allem zip und zap, fuhren wir zu einer Pagode auf einem Berg in der Nähe.
Hier erfuhr ich bei atemberaubender Kulisse, dass ich Mathe bestanden hatte.. Zwar nur mit 4,0 – aber immerhin bestanden…
Da nun der theoretische Teil meines Studiums bestanden ist, gab es Abends nur eine Option: ab in die Sawasdee Bar, in der sich alle Freiwillige aus Mae Sariang treffen, natürlich kamen Farino und die Mädels auch und prompt gab es wieder eine Flasche Hong Thong.
So beschlossen wir gemeinsam am nächsten Tag dann das Royal Project, ein Agrarprogramm des Königs in den Bergdörfern, zu besuchen. Eigentlich wollten wir das schon an diesem Tag machen, doch da wir nicht gut aus dem Bett kamen, endete der Trip im besagten Restaurant…
Am nächsten Tag jedoch ging es los. Nach einer wirklich spannenden gut eineinhalb stündigen Fahrt mit einem Stop an einem Wasserfall kamen wir in einem „Karen“-Ort an. Hier hatten die Menschen außer Strom und Internet wirklich nur das essentielle zum Leben.
Da der König möchte, dass sich das Volk gut ernährt, beauftragt er die Minderheiten mit dem Anbau von Früchten, Kaffee und Gemüse.
Ein Einheimischer hieß uns Willkommen und führte uns in der brütenden Hitze herum. Wir sahen Kaffeepflanzen. Wie die Frauen den, für die Region berühmten Stoff gesponnen haben und ihn webten. Ebenfalls eine Spezialität von hier: Kopi Luwak (hier unter anderem Namen). Das ist Schleichkatzen-Kaffee der durch Enzyme im Verdauungstrakt besonders aromatisch werden soll.
Auch wenn die Schleichkatzen auch hier in kleinen Käfigen gehalten und sicher nicht artgerecht behandelt werden, entschieden wir uns trotzdem die Menschen hier zu unterstützen, indem wir eine Tasse für 100 THB(2,50€) tranken.
Der Katze wird es davon weder besser noch schlechter gehen und den Thais zu erzählen, dass sie etwas schlecht machen, war ebenfalls keine Option.
Nach dem leckeren Essen, was uns die nette Familie kredenzte, hielten wir einen Mittagsschlaf bevor wir uns auf den Heimweg machten.
Am nächsten Tag fuhren Farino und die Mädels nach Mae Hong Son. Christian und Ich hatten noch den Termin am Vocational College, den wir heute leider verschlafen hatten. Dank der Thaikultur aber kein Problem
Was lerne ich aus dem heutigen Tag? Das Arbeit, egal welcher Art und wer Sie verrichtet, fair bezahlt werden sollte!