#006 Coffee Hills and Karen Hilltribes

Zurück in Mae Sariang

Gestern Abend hat Christian drei deutsche und zwei brasilianische Mädels kennengelernt. Mit Ihnen verbrachten wir einen Teil der nächsten zwei Tage..

Zuerst gingen wir in Christians Lieblingsrestaurant in Mae Sariang .. Dieses kleine Restaurant war nicht leicht zu finden, doch es hat sich allemal gelohnt. Wir aßen echt guten Fisch und scharfen Papayasalat… Danach liehen Farino und ich uns Reifen (tubes) um den Fluss ein klein wenig entlang zu treiben. Als wir wieder bei den Anderen waren, bestellten wir ein Flasche „Hong Thong“ mit Cola, Soda und Eis…

Christians Lieblingsrestaurant am Fluss.
Isabell aus Sao Paolo sitzt in Christians Lieblingsrestaurant am Fluss: Dem Hut Thyn Nyam.

Interessant an dieser Stelle: Frauen dürfen nur in längeren Klamotten schwimmen, Männer wie sie möchten…

Eins der Nationalgetränke Whiskey
Eins der Nationalgetränke Whiskey

The European Way! First you get drunk and all the other things will be fine. Nach der coolen Futter- und Trink-Action die um die fünf Stunden dauerte und jeden keine 10€ kostete, mit Essen und allem zip und zap, fuhren wir zu einer Pagode auf einem Berg in der Nähe.

Hier erfuhr ich bei atemberaubender Kulisse, dass ich Mathe bestanden hatte.. Zwar nur mit 4,0 – aber immerhin bestanden…

Da nun der theoretische Teil meines Studiums bestanden ist, gab es Abends nur eine Option: ab in die Sawasdee Bar, in der sich alle Freiwillige aus Mae Sariang treffen, natürlich kamen Farino und die Mädels auch und prompt gab es wieder eine Flasche Hong Thong.

So beschlossen wir gemeinsam am nächsten Tag dann das Royal Project, ein Agrarprogramm des Königs in den Bergdörfern, zu besuchen. Eigentlich wollten wir das schon an diesem Tag machen, doch da wir nicht gut aus dem Bett kamen, endete der Trip im besagten Restaurant…

Am nächsten Tag jedoch ging es los. Nach einer wirklich spannenden gut eineinhalb stündigen Fahrt mit einem Stop an einem Wasserfall kamen wir in einem „Karen“-Ort an. Hier hatten die Menschen außer Strom und Internet wirklich nur das essentielle zum Leben.

Da der König möchte, dass sich das Volk gut ernährt, beauftragt er die Minderheiten mit dem Anbau von Früchten, Kaffee und Gemüse.

 

Die Sonne scheint nur selten durch das dichte Blattwerk des Regenwaldes.
Die Sonne scheint nur selten durch das dichte Blattwerk des Regenwaldes.
In der Trockenzeit ist nur wenig Wasser da...
In der Trockenzeit ist nur wenig Wasser da…

 

Renata aus Sao Paolo, Brasilien :)
Renata aus Sao Paolo, Brasilien 🙂
Felicitas aus Freiburg
Felicitas aus Freiburg
Ein Dschungelmensch mit langen filzigen Haaren :)
Ein Dschungelmensch mit langen filzigen Haaren 🙂
Jule aus Freiburg und Christian, der freiwillige Architekt der Dr. Robert-Dyckerhoff Stiftung und mein Arbeitskollege an der Schule.
Jule aus Freiburg und Christian, der freiwillige Architekt der Dr. Robert-Dyckerhoff Stiftung und mein Arbeitskollege an der Schule.

Ein Einheimischer hieß uns Willkommen und führte uns in der brütenden Hitze herum. Wir sahen Kaffeepflanzen. Wie die Frauen den, für die Region berühmten Stoff gesponnen haben und ihn webten. Ebenfalls eine Spezialität von hier: Kopi Luwak (hier unter anderem Namen). Das ist Schleichkatzen-Kaffee der durch Enzyme im Verdauungstrakt besonders aromatisch werden soll.

Ein Einheimischer führt uns durch das Karen Dorf des "royal project"
Ein Einheimischer führt uns durch das Karen Dorf des „royal project“
Kaffeebohnen ..
Kaffeebohnen ..
....und zwar viele....
….und zwar viele….
... deren Weg ...
… deren Weg …
... durch die "Fabrik"...
… durch die „Fabrik“…
...bis in die Versandabteilung.
…bis in die Versandabteilung.
definetly the best coffee experience in my life
definetly the best coffee experience in my life
Ein traditionelles Essen, jedoch etwas "entschärft"
Ein traditionelles Essen, jedoch etwas „entschärft“
Kopi Luwak - der so "exklusive" Kaffee?! Ich hätte keinen Unterschied geschmeckt... Vielleicht etwas bitterer bei süßerem Geruch.
Kopi Luwak – der so „exklusive“ Kaffee?! Ich hätte keinen Unterschied geschmeckt… Vielleicht etwas bitterer bei süßerem Geruch.
Auf deutsch heißen Sie Schleichkatzen - Sie sollen besondere Enzyme haben, die den Kaffee besser machen sollen..
Auf deutsch heißen Sie Schleichkatzen – Sie sollen besondere Enzyme haben, die den Kaffee besser machen sollen..

Auch wenn die Schleichkatzen auch hier in kleinen Käfigen gehalten und sicher nicht artgerecht behandelt werden, entschieden wir uns trotzdem die Menschen hier zu unterstützen, indem wir eine Tasse für 100 THB(2,50€) tranken.

Der Katze wird es davon weder besser noch schlechter gehen und den Thais zu erzählen, dass sie etwas schlecht machen, war ebenfalls keine Option.

Nach dem leckeren Essen, was uns die nette Familie kredenzte, hielten wir einen Mittagsschlaf bevor wir uns auf den Heimweg machten.

Am nächsten Tag fuhren Farino und die Mädels nach Mae Hong Son. Christian und Ich hatten noch den Termin am Vocational College, den wir heute leider verschlafen hatten. Dank der Thaikultur aber kein Problem

Bauteile auf Thai und Englisch.
Bauteile auf Thai und Englisch.
Ein Gerät, dass den Karenfrauen vielleicht eines Tages das Spinnen erleichtert.
Ein Gerät, dass den Karenfrauen vielleicht eines Tages das Spinnen erleichtert.
... Anschauungsaufbauten ...
… Anschauungsaufbauten …
Diesel, wie Benzinmotoren für die Mechaniker
Diesel, wie Benzinmotoren für die Mechaniker
Klassenräume
Klassenräume
Der Grundstock an Maschinen in der Berufsschule ist vorhanden.
Der Grundstock an Maschinen in der Berufsschule ist vorhanden.

Was lerne ich aus dem heutigen Tag? Das Arbeit, egal welcher Art und wer Sie verrichtet, fair bezahlt werden sollte!

 

 

Veröffentlicht von

Simon

Hallo Welt! Ich bin Simon und wurde im Bergischen Land geboren. Nach meiner mittleren Reife habe ich eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker (Dreher/Fräser) absolviert. Nach zwei Jahren arbeiten war mir aber klar, dass ich diese Arbeit nicht 45 Jahre machen werde. So machte ich mein Fachabi nach, begann mein Studium in Sankt Augustin (Technikjournalismus/PR) und zog nach Bonn. Nun stehe ich kurz vor meiner Abschlussarbeit und werde diese für die Stiftung in Thailand schreiben....

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