Willkommen zu meinem letzten Eintrag bei dem ich in Mae Sarang bin! Die letzten Tage in Mae Sarang gestalteten sich für mich schwierig. All die Menschen die mir über ein halbes Jahr so sehr ans Herz gewachsen sind, werde ich bald verlassen und ob ich wiederkomme steht erst mal noch in den Sternen.
Was meinen Abschied angeht, konnte ich keinen besseren haben! Zufällig begann 3 Tage bevor ich die Stadt verließ hier das Dogwah Festival, ein buddhistisches Fest, bei dem es sich in der Hauptsache um die Reinkarnation handelt. Dieses Fest wird nicht überall so groß gefeiert, genauer gesagt dieses Festival ist in Mae Sariang am größten. Am vorletzten Tag wird auch eine Parade veranstaltet, bei dem zum Beispiel Schulen mitlaufen. Auch einige bhudditische Bergvölker kommen runter in die Stadt und laufen mit. Zu meinem Erfreuen, stellte ich fest, dass auch zu Dogwah kaum Ausländer herkommen… Außer natürlich unsere Mae Sariang-Farang-Crew.
Da das Dogwah Festival aber ein buddhistisches Fest ist, geht es in die Tempel. Diese strahlen auch trotz des Thai-Kitsch in den schönsten Farben und auch ich kann nicht anders als auch in buddhistischen Tempeln ein paar Gebete zu lassen. Bin ich Christ? Glaube ich an Gott? Hat Gott einen Namen? Eigentlich ist mir egal welches Wesen es ist, aber es gibt meiner Meinung irgendwas. Somit ist es mir egal in welchem „Gotteshaus“ ich bete. Im Endeffekt ist ein Gotteshaus auch nicht essentiell! Aber an einem so spirituellen Ort kann ich nicht anders.
Auf dem Weg nach Hause mussten Paula und ich noch Eis holen, da meine internationalen Freunde bei mir einen auf meinen Abschied trinken wollten. So hielten wir am Laden an der Ecke und ich war erstaunt unseren Stipendiaten John dort zu sehen. Er schien zu telefonieren… Irgendwas stimmte hier nicht…
Er sagte ich solle das Eis unten an der Brücke liegen lassen und nach links schauen. Dort erwartete mich folgender Anblick:
Am nächsten Tag fuhr ich mit dem Bus nach Bangkok um Jessi abzuholen. Wieder waren alle Schüler versammelt und nach der Tour durch meine Kneipen und dem Treffen mit allen Freunden fiel mir der Abschied noch schwerer.
Diese Zeilen schreibe ich mehr als eine Woche danach aus Siam Reap, der Stadt nahe Angkor Wat in Kambodscha und immer noch vermisse ich die Leute, die Kultur und die Freunde. Ich werde sehen, wie lange dies anhält. Zum Glück habe ich nun noch 5 Wochen Süd-Ost-Asien-Reise vor mir um auf andere Gedanken zu kommen.
Vielleicht werde ich hier noch ein, zwei Einträge zur Reise machen. Bis hierher bedanke ich mich erstmal bei jedem Leser, der meinen Blog gelesen hat.
Vielleicht gibt es solche Projekte ja in der Zukunft nochmal 🙂
Bis dahin sage ich: Khrob Phun Khrab (Danke) oder wie man hier in Kambodscha sagt: Okhun!
Simon
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Simon
Hallo Welt! Ich bin Simon und wurde im Bergischen Land geboren. Nach meiner mittleren Reife habe ich eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker (Dreher/Fräser) absolviert. Nach zwei Jahren arbeiten war mir aber klar, dass ich diese Arbeit nicht 45 Jahre machen werde. So machte ich mein Fachabi nach, begann mein Studium in Sankt Augustin (Technikjournalismus/PR) und zog nach Bonn. Nun stehe ich kurz vor meiner Abschlussarbeit und werde diese für die Stiftung in Thailand schreiben....
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