… und wieder einmal führt mich mein Weg in die Perle des Nordens. Chiang Mai ist für mich jedes Mal eine neue Entdeckung. Auch wenn ich schon mehrere Male hier war und mich mittlerweile ganz gut auskenne, entdecke ich immer etwas Neues. Allein der Weg auf dem Roller war herrlich…
Chiang Mai
Der erste Abend hier endete, wie jedes Mal auf dem Night Bazaar, auf dem es so ziemlich alles zu kaufen gibt, was die Menschen wollen – nicht brauchen! Er besteht aus mehreren Gebäuden, die meist Kunst und Kunsthandwerk anbieten.
Zusätzlich sind die Bürgersteige regelrecht zugepflastert mit Ständen, die Kleidung, Fussballtrikots, lustige T-Shirts und Feuerzeuge sowie Schlagringe und dergleichen anbieten.
Am nächsten Tag, nach einem gemeinsamen Frühstück schauten Farino und ich uns die Uni der Stadt an. Sie soll eine der Besten im Land sein und das Gelände ist riesig und unterhält neben unzähligen Fakultäten auch einen eigenen Supermarkt sowie eine Post und mehrere Banken.
Da ich aber auch gerade ganz froh bin nicht in die Uni zu müssen, fahren wir kurzerhand weiter und landen auf einem Großmarkrt im Westen der Stadt, wo es praktisch keine Ausländer gab. Neben lecker aussehenden Früchten aller Art, überkommt mich bei so manchem Geruch der Würgereiz. Zu sehen, was genau die Thais essen und vor allem wie Sie es halten, ist in meinen Augen alles andere als buddhistisch.
Songkran
Obwohl das Thai-Sylvester eigentlich erst vom 13. bis 15. April gefeiert wird, beginnen Touristen bereits schon am 11. mit der riesigen Wasserschlacht. Auffällig an der ganzen Sache ist, dass der Konsum von Super-Soakern und Wasserpistolen, sowie das Verschwenden von Wasser meist von den Touristen gemacht wird. Die Thais haben meist nur kleine Eimer, füllen diese aber mit eiskaltem Wasser. Da wo Sie auftauchen ist es schnell Menschenleer.
Zwischen den wasserreichen Stunden lernte ich in unserem Guesthouse auch Martin und Verena kennen. Sie reisen ohne Flüge einmal um die Welt. Beide kündigten den Job, beziehungsweise beendeten ihr Studium, verkauften alles was Sie hatten und zogen los. Ihre Geschichten sind faszinierend, was ich nicht gedacht hätte, dass sich mein Interesse an den Ländern wie dem Iran, Pakistan und Indien stark erhöht. Die faszinierenden Geschichten könnt ihr auf www.catchthemoment.de nachlesen.
Break!
Zwischen den Tagen blieb auch noch ein wenig Zeit für trauriges…
…und Gewohntes…
… und skurriles!
Am 15., dem letzten Tag von Songkran, fuhr ich dann wieder zurück nach Mae Sariang. Ich hatte erstmal genug vom ganzen Touristentrubel. Und auch die Geldbörse sagt: „Mach mal eine Pause!“
Der Weg nach Mae Sariang tat meiner Seele sehr gut und ich musste mehrmals anhalten um tolle Fotos von der Gegend zu machen. Ein Stop unter einer Brücke bot sich an.
Direkt gegenüber thronten Buddhastatuen in verschiedenen Posen. Ab hier geht es hoch in die westlichen Berge und das Rollerfahren macht wieder Spaß.
Ab hier geht es an mehreren Nationalparks vorbei, auch wenn das wieder eine Art der Abzocke ist, denn „Farangs“ bezahlen den 7-fachen Eintrittspreis wie Thais. Nichts desto trotz ist es eine der grünen Lungen unseres Planten und wer weiß wie lange wir diese noch haben. Da der letzte Songkran-Tag ist, werde ich auf den 200 km von am Straßenrand lungernden Thais, ungelogen, über 20 mal nass gemacht. Statistisch gesehen, ist das alle 10 km eine Komplettwäsche. Weiteres dazu wird es am Ende des Eintrages im Video geben.
Was lerne ich aus meiner 900 km langen und 9 Tage dauerndem Oster-Trip? Traue niemals einer Wasserdichten Handyhülle! Niemals!
Allerdings gibt es einen guten Trick unter Backpackern: Wenn dein Handy nass wird, ausmachen und in eine Tüte Reis legen. Dieser zieht die Feuchtigkeit raus. Bis jetzt geht das Ding tatsächlich noch.