#016 – Die letzte Zeit

Sawasdee khrab =)

Zunächst mal sorry, dass ich so lange nicht geschrieben habe! Es ist sehr viel passiert in der letzten Zeit, daher habe ich kaum Zeit gefunden. Aber heute gibts endlich mal wieder ein Update 😉

Nachdem ich also aus Mae Sot wieder da war und erstmal wieder ne Woche gearbeitet habe überkam mich wieder das Verlangen Mae Sariang zu verlassen. Zudem ergab sich eine gute Gelegenheit, da Max und Alex (ein befreundetes Pärchen aus Neuseeland/Australien) nach Chiang Mai fuhren. Also los!

Das erste was ich dort tat war mal wieder meine Dreads nachhäkeln zu lassen. Ich kann für den Preis hier einfach nicht anders als es machen zu lassen.

Meine drei Dread-Mädels von Dreadlocks Chiang Mai =)
Meine drei Dread-Mädels von Dreadlock Chiang Mai =)

 

Und so siehts dann aus, nachdem ich 3 Frauen 2 1/2 Stunden beschäftigt habe und dafür 20€ bezahlt habe.
Und so siehts dann aus, nachdem ich 3 Frauen 2 1/2 Stunden beschäftigt habe und dafür 20€ bezahlt habe.

Leider war es diesmal nur ein kurzer Aufenthalt in der Stadt. Ich habe die Zeit genutzt um ein paar Tempel zu erkunden, die ich im November mit Jessi besuchen werde.

Mein Favorit ist zurzeit dieser!
Mein Favorit ist zurzeit dieser!
Buddah ist überall präsent auch wenn so viele Christen hier leben.
Buddah ist überall präsent auch wenn so viele Christen hier leben.

Den Abend habe ich natürlich trotzdem genutzt um einen Abstecher in meine Lieblingsbar, die „Raggae-Bar“ zu machen. Hier ist jeden Abend Live-Musik =)

Am nächsten Tag ging es dann schon wieder nach Hause, da Max und Alex gerne noch ein bisschen die Gegend erkunden wollten und sie bald Mae Sariang verlassen werden. Nach 4 Jahren kann ich das absolut verstehen. Max hat 4 Jahre für die UNHCR gearbeitet – Alex für DARE. Beide arbeiteten mit Flüchtlingen aus Myanmar. Sein Schwerpunkt lag auf der Neuansiedlung von Flüchtlingen in anderen Ländern, ihrer auf Drogenprävention und Entwöhnung.

Zusammen besuchten wir den Chiang Mai Canyon, einen großen Baggersee, der nun für die Menschen hier als riesiges Freibad mit "Sprungbrettern" von mindestens 8 Metern Höhe fungiert.
Zusammen besuchten wir den Chiang Mai Canyon, einen großen Baggersee, der nun für die Menschen hier als riesiges Freibad mit „Sprungbrettern“ von bis zu 20 Metern Höhe fungiert.

Weiter im Auto, welches Max und Alex von der Chefin der UNHCR hier geliehen hatten, ging es dann Richtung Doi Inthanon, Thailands höchstem Berg der zufällig auf dem Weg von Chiang Mail nach Mae Sariang liegt. Leider liegt er in der Regenzeit meistens in dichtem Nebel. Dennoch hatten wir schöne Aussicht in einem kleinen Park am Fuße des Doi.

Kraut
Kraut
Die Parkanlagen in Thailand sind Wunderschön. Meist werden sie von einem Mitglied der Königsfamilie gesponsert. Das Thai-Königshaus ist übrigens eine der reichsten in Asien.
Die Parkanlagen in Thailand sind Wunderschön. Meist werden sie von einem Mitglied der Königsfamilie gesponsert. Das Thai-Königshaus ist übrigens eine der reichsten in Asien.
Blumen die man nie zuvor gesehen hat.
Blumen die man nie zuvor gesehen hat.
Farne überall
Farne überall
Und zwischendurch mal ein riesiger Wasserfall.
Und zwischendurch mal ein riesiger Wasserfall.
Den wir uns natürlich näher anschauten. Max sprang natürlich direkt in die Fluten..
Den wir uns natürlich näher anschauten. Max sprang natürlich direkt in die Fluten..
Parkanlagen gefüllt mit Pflanzen jeglicher Art.
Parkanlagen gefüllt mit Pflanzen jeglicher Art.

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Weiter ging es dann zu einem ausgetrocknetem Wasserfall (in den Wochen war die Regenzeit noch nicht so extrem)

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Hier scheinen die Menschen noch eher Buddhistisch zu sein als in den größeren umliegenden Dörfern.
Hier scheinen die Menschen noch eher buddhistisch zu sein als in den größeren umliegenden Dörfern.
Unter dem Wasserfall wieder ein Buddah. Überall wo die Natur den Menschen etwas gibt, selbst wenn es nur Wasser ist, gibt es auch einen Altar.
Unter dem Wasserfall wieder ein Buddah. Überall wo die Natur den Menschen etwas gibt, selbst wenn es nur Wasser ist, gibt es auch einen Altar. Warum der Kanister da steht, keine Ahnung.

Wieder zuhause läuft (und kriecht einem auch so einiges an Getier über den Weg. Wer es nicht auf den ersten Blick sieht, sollte mal genauer gucken. Eins kann ich jetzt sagen: Wenn einem so eine 1,5m Schlange über den Weg kriecht, kriegt man es schon mit der Angst zu tun.

Am gleichen Abend hatte ich eine böse Erfahrung mit dem lokal hergestellten Alkohol.

Lao Khao - allen die einmal Thailand besuchen wollen, rate ich: Seit vorsichtig mit dem Zeug! Ich habe den schlimmsten Kater meines Lebens von diesem Zeug gehabt. Er wird aus Klebreis destilliert und wird meistens schwarz in den Dörfern gebrannt.
Lao Khao – allen die einmal Thailand besuchen wollen, rate ich: Seit vorsichtig mit dem Zeug! Ich habe den schlimmsten Kater meines Lebens von diesem Zeug gehabt. Er wird aus Klebreis destilliert und wird meistens schwarz in den Dörfern gebrannt.

Wie finde ich jetzt eine geschickte Überleitung von meinem Kater zu meiner Arbeit in der Schule? Ich glaube ich finde keine :-/

Naja jedenfalls gibt es Auch in der Schule gibt es in dieser Zeit immer mal wieder Überraschungen. Leider konnte ich das folgende Video nicht drehen. Dennoch wollte ich es hier einstellen, da es sich dabei um die lokale Malaria und Dengue Prophylaxe handelt.

Aber nicht alle Mücken und Viecher werden von diesen Giften getötet…

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Keine Ahnung was das für eine Wespe ist, aber ich wollte auch keine nähere Bekanntschaft mit ihr machen...
Keine Ahnung was das für eine Wespe ist, aber ich wollte auch keine nähere Bekanntschaft mit ihr machen…

Zum Glück gibt es aber auch recht witzige Momente in der Schule. Beispielsweise sind meine Schüler zu klein um die komplette Tafel zu erreichen. Naja was rede ich? Hier gibt es keine Tafeln. Es gibt ausschliesslich White-Boards.

In der Not hilft ein Stuhl.
In der Not hilft ein Stuhl.

Auch wenn die Arbeit im Großen und Ganzen recht frustrierend ist, da die Mechaniker keinen Sinn darin sehen Englisch zu lernen, gibt es immer wieder gute Momente. Insbesondere meine Lieblingsklasse: Die Accounting High Levels (Rechnungswesen Abschlussklasse) bescheren mir immer wieder schöne Momente. Die Einzige in dieser Klasse, die keinen Nachnamen und somit keine Thai und zwar geduldet aber nicht legal ist, ist die beste Schülerin im Fach Englisch! Hoffentlich wird ihr Lebensweg einen guten Verlauf haben!

Tanawin meine beste Studentin
Tanawin meine beste Schülerin.

Weiter möchte ich euch im nächsten Beitrag etwas über meinen sehr interessanten neuen Nebenjob erzählen. Jedenfalls brauche ich für diesen Job definitiv meinen MacBook! Da dieser aber nicht mehr anging musste ich nochmal in den sauren Apfel (passendes Wortspiel) beißen und erneut die 300 km nach Chiang Mai fahren um den MacBook checken zu lassen.

Dort angekommen, im Apple-Support-Center angekommen ging mein Laptop natürlich wieder an. Ich ließ in trotzdem checken, da mein MacBook 1 Jahr internationale Garantie ohne Selbstbeteiligung hat.

Abends ging ich nochmal in die Raggae-Bar und wen ich da traf hat mir die Sprache verschlagen.

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Was ich am Zoe in Yellow und der Raggae_Bar so mag, ist das hier Touristen aus der ganzen Welt zum feiern kommen. Wenn man einfach hier in der Bar steht und die Leute beobachtet ist es schon cool zu sehen wie sich die jungen Menschen aus allen möglichen Ländern verhalten wenn sie feiern gehen und wie schnell sie sich betrinken..

Damit möchte ich mich zunächst verabschieden und entschuldige mich für diesen Beitrag, der nächste wird wieder besser und ausführlicher!

 

 

 

 

 

 

Veröffentlicht von

Simon

Hallo Welt! Ich bin Simon und wurde im Bergischen Land geboren. Nach meiner mittleren Reife habe ich eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker (Dreher/Fräser) absolviert. Nach zwei Jahren arbeiten war mir aber klar, dass ich diese Arbeit nicht 45 Jahre machen werde. So machte ich mein Fachabi nach, begann mein Studium in Sankt Augustin (Technikjournalismus/PR) und zog nach Bonn. Nun stehe ich kurz vor meiner Abschlussarbeit und werde diese für die Stiftung in Thailand schreiben....

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