Lange nicht gelesen! Moin zusammen =)
Wie vielleicht der ein oder andere schon auf Facebook gelesen oder gehört hat, war ich zum Urlaub in Deutschland. Ich wollte mal wieder an meinem Geburtstag zu Hause sein und ein bisschen zeit mit meiner Freundin und dem Mops verbringen.
Gesagt getan. Was allerdings dabei leicht nervig war: 10 Stunden layover in Bangkok und 13 in Addis Abeba in Äthiopien. Durch kruzfristige Buchung war Ethipian Airlinlines die günstigste.
Aber kein Problem – die Airline ist eine der besten Afrikas. Dennoch letzter Zwischenfall war am 10. Januar 2015 auf einem Leerflug wo keiner der drei anwesenden Crew-Mitgliedern Verletzt wurde und eine Notlandung ohne Verletzte stattgefunden hat.
Warum nicht? Ich hab meinen Autounfall überlebt, dann pack ich das auch ^^.
BlaBlaBla. Afrika war definitiv eine gute Erfahrung, auch wenn die Realität nicht immer schön ist.
Noch in BKK am Flughafen habe ich bereits ein Hotel-Vouchier für Addis Abeba bekommen. Da der Flughafen in Bangkok eines der besten WLAN Netzwerke hat, hab ich direkt gegooglet wo das Hotel liegt. Mitten in der Stadt – das heißt Transit-Visa auf Airlinekosten. Los gehts …
Morgens früh im Anflug wurde ich schon überrascht Äthiopien ist mehr oder weniger grün! Klar weiß ich dass hier einer der weltbesten Kaffees wächst, aber ich hätte nicht mit soviel grün gerechnet.
Langes warten am Visa-Schalter, warten auf den Bus – dann Frühstück im Hotel und ab gehts in die Stadt. überall sitzen kinder und putzen alten Herren die Schuhe. Über der ganzen Stadt hängt ein Dunstschleier. Trotzdem schlage ich mich mit einer Engländerin und einem Amerikaner die ähnliche Layovers nach Sao Paolo und Washington D.C. haben, durch. Erstes Ziel: Kaffee!
Was soll ich sagen? Der Kaffee ist der burner, und ich komme schon aus nem guten Kaffeeanbaugebiet hierher. Im Cafe machen die Menschen einen ausgelassenen Eindruck.
Später werden wir oft von Leuten angesprochen, doch durch die Warnung unseres Hotels, passen wir stehts auf unsere Sachen auf. Es stellt sich heraus, das ich immer mit den Menschen und meistens Kindern rede, aber weiterlaufe… Ben, mein Kollege aus Arizona macht den Fehler, langsamer zu werden. Insgesamt probieren die Leute an diesem Tag ihm sechs mal die Geldbörse zu klauen.
Nächster Punkt war Injera, das tradiotionelle äthiopische Brot, was mit diversen Gulasch-ähnlichen Pasten bestrichen wird. Dazu: Tej (gesprochen: Tesch) ein alkohisches Nationalgetränk. Lecker wars! Leicht scharf, aber hey!! ich komme aus Thailand.
Das Verlassen Äthiopiens war interessant. Hier gibt es enorm wenig Licht in der Nacht.
Jetzt wo ich so darauf zurückblicke, ging der Urlaub viel zu schnell rum… Aber ist das nicht immer so?!
Der Urlaub war super, bis auf einen fibrigen Geburtstag. Nachmittags um fünf: 40,5 Fieber. Toll. Das Grillen haben wir dann 3 Tage später nachgeholt.
Da Jessi arbeiten musste, hab ich den ICE nach Frankfurt genommen und war Glücklich das ich dafür nur 39€ latzen musste. In Thailand kann ich für den Preis mit dem Bus durch das ganze Land fahren oder vergleichsweise von Hanoi nach Saigon fliegen 😉
Auf dem Rückflug habe ich in Afrika den gleichen Layover gehabt. Leider musste ich mich diesmal leider um meine Bachelor-Thesis kümmern, da am 1.10 Deadline ist. Ich war also nach acht Stunden an der Thesis froh nach Thailand zu kommen. Auch wenn ich Bangkok eigentlich hasse, weil es für mich einfach zu viel Menschen hat, treffe ich hier immer freundliche Menschen, die mich umsonst mitnehmen oder korrekte Taxifahrer. Ich hörte aber auch schon viel anderes.
Der direkte Bus nach Mae Sariang geht 1,5 Stunden nachdem ich an der Bus Station bin. So wie ich mich jetzt trotz Hotel in Afrika und Schlaf im Flugzeug fühle ist mir klar: Eine Reise mit derartigen Layovern für eine vergleichsweise kurze Zeit werde ich so schnell nicht wieder machen. Eine Strecke von Mae Sariang nach Bergisch Gladbach hat gute 65 Stunden gedauert…
Wie auch immer. Zurück in Mae Sariang konnte ich mich also wieder guten Gewissens in die Arbeit stürzen. Mittlerweile habe ich alle Interviews für meine Bachelor-Arbeit gemacht und die Arbeit liegt in den letzten Zügen. In 2 Wochen werde ich sie nach Deutschland zum Binden schicken und dann war es das mit dem Studium so weit. Das Malteser-Video werde ich als letztes Modul für „praktische Arbeit“ einreichen und dann sollte ich meinen Abschluss nun doch nach zwei zusätzlichen Semestern erlangen. Aber naja, wie sagt man so schön? Gut Ding will Weile haben.
In Mae Sariang hat sich nicht allzu viel verändert. Meine Klassen habe ich mittlerweile gut im Griff und ich finde es ein bisschen Schade, dass das 3 Wochen vor Ende des Schuljahres ist. Dennoch bin ich froh alles soweit gut durchbekommen habe. Diese Woche trage ich die Noten ein und dann ist meine Erfahrung als Berufsschullehrer auch vorbei.
Als nächste Aufgaben wartet nun noch ein Video für die Stiftung und das Bauen von Möbeln mit Schülern der Berufsschule. Dies sollte bis Ende Oktober passieren. Am 15. Oktober haben wir auch die feierliche Eröffnungszeremonie unseres neuen Wohnheimes, welches mittlerweile doch enorm gewachsen ist.
Um mich hier nicht mit fremden Fotos zu schmücken, möchte ich auf den Blog meines Arbeitskollegen Christian verweisen, der den Bau des neuen Wohnheimes dokumentiert:
http://rdfdormitory.blogspot.com/2015/09/28th-week-progress.html
Vielleicht habe ich auch dann bald endlich mal die Zeit eine Trekking-Tour durch die umliegende Umgebung und ähnliches zu machen. Sophia die andere Freiwillige verlässt Mae Sariang bereits in 10 Tagen und nur noch Christian und ich werden dann bis Ende Oktober hier bleiben.
Ich werde mich also definitiv noch melden und euch auf dem Laufenden halten. Vielleicht werde ich es sogar schaffen ein paar Bilder und Zeilen von der Reise durch Laos, Kambodscha und Vietnam zu schreiben.
Hoffe in Deutschland ist soweit alles gut und es wird entschlossen gegen das braune Pack agiert? Bis bald, Simon
Als kleinen Fortschritt meiner Arbeit hier kann ich euch folgendes zeigen: Durch den Newsletter der Stiftung habe ich gelernt professionelle E-Mail/Newsletter Kampagnen zu erstellen und versenden.